“Niemand freut sich über mehr Konkurrenz”

Markt / 28.10.2014 • 20:35 Uhr
 Von der Autobahn kommend wird sich der Messepark so präsentieren.  Bild: ATP  
 Von der Autobahn kommend wird sich der Messepark so präsentieren. Bild: ATP  

Die Umbaupläne des Messeparks sorgten nach der Veröffentlichung für Diskussionen.

Dornbirn. (VN-sca) Nach knapp 30 Jahren und diversen Um- und Ausbauten will die Besitzerfamlie Drexel nun den Messepark fit „für die nächsten 30 Jahre machen“. 35 Millionen Euro soll der Umbau kosten, bis zu 300 neue Arbeitsplätze könnten geschaffen werden, präsentierten die Geschäftsführer Guntram Drexel und Burkhard Dünser gestern die Zahlen zum geplanten Umbau. Und: 4700 Quadratmeter neue Verkaufsfläche bieten Platz für neue Shops.

Das sorgte bei VOL.AT ebenso wie bei den VN auf Facebook für rege Diskussionen. Diskussionen darüber, welche Geschäfte und Restaurants man sich im Messepark wünscht, und die reichten von der Coffeeshop-kette Starbucks über neue Modelabels bis zum Allzeit-wunsch McDonald’s. Natürlich wünscht sich
auch McDonald’s-Franchisenehmer Loek Versluis ein Restaurant im größten Einkaufszentrum des Landes, und „das seit zwölf Jahren“. Dafür wurde auch das gegenüberliegende Baumax-Grundstück schon in die Überlegungen einbezogen. Doch die Expansion werde in Wien geplant.

Dornbirns Bürgermeisterin Andrea Kaufmann lässt die Sache auf sich zukommen: „Noch wurden die Pläne nicht eingereicht, aber wir werden das wie bei allen anderen Bauprojekten seriös prüfen.“ Grundsätzlich sei es zu begrüßen, wenn jemand in Dornbirn investiere. Bis zu einer Genehmigung gebe es noch viel zu klären, zum Beispiel die notwendigen Verkehrsmaßnahmen.

Ihr Vorgänger Wolfgang Rümmele störte sich in seiner Amtszeit mehr an der Erweiterung der Verkaufsfläche. Die wird nach den jetztigen Plänen aber von 17.000 Quadratmeter auf 21.700 erhöht. Nachbar Michael Kubesch sieht den Bau wohlwollend, will er doch selbst die Autofahrer-Club-Zentrale langfristig ausbauen. Das Grundstück und die davor liegende Parkfläche gehört dem ÖAMTC.

„Dornbirn Inside“-Chef Rudi Präg bleibt freundlich distanziert: „Niemand freut sich über neue Konkurrenz, aber im Handel sind wir das gewohnt. Wir werden die Politik in der Stadt in die Pflicht nehmen und Maßnahmen zur Attraktivierung der Innenstadt verlangen.“

Aus Sicht der Betreiberfirma wurde der Plan gut argumentiert.

Rudi Präg