Frittierte Frösche nicht die einzige Erfahrung

Markt / 07.11.2014 • 09:51 Uhr
Michael Jost, Jerome Frick, Kewin Benda und Julian Leberl (v. l.) mit ihren Souvenirs.
Michael Jost, Jerome Frick, Kewin Benda und Julian Leberl (v. l.) mit ihren Souvenirs.

Lehre. (VN-cro) Viele Unternehmen nützen bereits die Chance und ermöglichen ihren Lehrlingen ein Praktikum im Ausland während der Lehrzeit. Das Harder Unternehmen Alpla beispielsweise hat 152 Produktionswerke in 40 Ländern der Welt. Der Nachwuchs hat deshalb die Möglichkeit, drei Wochen lang in einem dieser Werke mitzuarbeiten. Michael Jost beispielsweise war in China und lernte vor allem eines: improvisieren. Jerome Frick, Kewin Benda und Julian Leberl haben sich hingegen für Thailand entschieden. Dort arbeitete das Ländle-Trio unter anderem in der Qualitätssicherung und im Werkzeugbau mit. Und was ist im Land des Lächelns tatsächlich alles anders? „Die Luftfeuchtigkeit“, rufen sie unisono: „Es bildet sich sofort Kondenswasser, was bedeutet, dass wir die Werkzeuge ständig abwischen müssen, da die Tropfen sonst auf den fertigen Flaschen zu sehen wären.“ Felix Depaoli hingegen kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus: „Der Standort im TC Atlanta, USA, ist nahezu identisch mit hier“, erklärt er und zählt auf: „Arbeitstätigkeiten, die gleichen Maschinen und Anlagen, sowie gleichen Verfahren- und Vorgehensweisen.“ Im Falle der „Asien“-Lehrlinge gab es auch kulinarische Überwindungsproben. Beispielsweise jene, in einen frittierten Frosch zu beißen.

Begeistert sind die jungen Auszubildenden von ihren Erfahrungen alle. Aber auch die Liebe zum Ländle hat der eine oder andere entdeckt. „Ich bin gerne wieder heimgeflogen“, ist Kewin Benda ehrlich, „und das erste, was ich gemacht habe, war: tief durchatmen. Was haben wir doch hier für eine gute Luft.“