Keine Strafzinsen bei Österreichs Großbanken

Markt / 20.11.2014 • 20:53 Uhr

Wien. In Deutschland führt die Commerzbank als erste Großbank Strafzinsen auf große Guthaben von Unternehmenskunden ein. Konzerne, große Firmenkunden und „Institutionelle“ müssen in Zukunft zahlen, wenn sie höhere Guthaben anlegen. Hintergrund sind die negativen Einlagenzinsen der EZB. Für Privat-, Geschäfts- und mittelständische Firmenkunden seien grundsätzlich keine negativen Zinsen geplant. Von solchen „Strafzinsen“ oder Strafgebühren wollen österreichische Großbanken nichts wissen. „Bei uns sind Einlagen herzlich willkommen“, sagt ein Sprecher der börsenotierten Erste Group. „Sparer, ob private oder Firmen, werden bei uns ihre Einlagen verzinst bekommen.“ Es werde bei der Ersten weder Negativzinsen noch Gebühren auf überschüssige Liquidität geben. Auch für die stark im Großkundengeschäft tätige Raiffeisen Bank International in Österreich ist das derzeit kein Thema.