“Seien Sie skeptisch bei Handelstrendstudien”
Der stationäre Handel wird auch eine digitale Zukunft haben.
Schwarzach. (VN) Das Trendforschungsinstitut „2b Ahead Think-Tank“ hat eine Trendstudie zur Zukunft des stationären Handels veröffentlicht. Die Forscher rufen nicht nach Revolution. „Seien Sie skeptisch bei Trendstudien, die prognostizieren, dass sich Ihre Branche von heute auf morgen vollständig verändert“, schreiben sie.
In der Trendstudie zur Zukunft des stationären Handels des „2b Ahead Think-Tank“ wollen die Trendforscher „die wesentlichen strategischen Treiber für die Zukunft des Handels“ herausgearbeitet haben. Dazu wurden zunächst 25 – aus deren Sicht – wichtigsten Pilotprojekte des stationären Handels weltweit zusammengetragen.
Pilotprojekte
Dazu zählen beispielsweise Projekte wie QR-Code-Shopping an öffentlichen Orten, Geschäftslokale als Orte für Informationsvermittlung und Weiterbildung, Kaufempfehlungen von Freunden über Social Media, online einkaufen – abholen vor Ort sowie
individuelle Rabatte für Kunden.
Die Studie soll eine Einladung an die stationären Händler sein, parallel zum klassischen Geschäft in Form von Projekten neue Zukunftsansätze zu entwickeln.
Zwei Hauptstrategien werden in der Studie benannt, die zwischen Economy- und Premiumsegment differenzieren.
Economy-Segment
Im Economysegment empfehlen die Trendforscher die weitgehende Verschmelzung des stationären Ladens mit digitalen Geräten und die Herangehensweisen des E-Commerce.
Die zentrale Rolle dabei spiele das mit eigenen intelligenten Angeboten zu besetzende Handydisplay der Kunden. Zudem könne der stationäre Handel mit digitaler Technologie neue Verkaufsorte erschließen.
Premiumsegment
Im Premiumsegment wollen Kunden nicht das schnellste, kostengünstigste und rationalste Kaufergebnis, was zu anderen Strategien führe.
Entsprechend empfehlen die Forscher für das Premiumsegment eine Strategie des „Identitätsmanagements“. Filialen sollen zu Ereignis-Orten werden.