Speedline läuft mit Vollauslastung
Schlinser Speedline Aluminium steigert Produktionsmenge
um zehn Prozent.
Schlins. Der Aluminium-Strangpressbolzen-Hersteller Speedline Aluminium GmbH in Schlins und ein dazugehörendes Werk in Nachrodt (D) laufen heuer entgegen ursprünglichen Erwartungen in der Produktion mit voller Auslastung. Das erklärte der für beide Standorte zuständige Geschäftsführer Quido Nachbaur. Demnach werden Speedline und das deutsche Werk heuer die verkaufte Produktionsmenge um rund zehn Prozent auf etwa 145.000 Tonnen steigern. „Wir werden voraussichtlich auf rund 340 Produktionstage kommen“, so Nachbaur. In Schlins produziere das Werk im Vierschicht-Betrieb mit 48 Mitarbeitern, in Nachrodt seien es rund 50 Beschäftigte.
Die Produktionsstandorte in Schlins und Nachrodt sind Aluminium-Umschmelzwerke und stellen sogenanntes Sekundäraluminium in Form von Strangpressbolzen her, wobei die Steuerung beider Werke von Vorarlberg aus erfolgt. Im Gegensatz zu Primäraluminium, das nach Angaben von Nachbaur mit 95 Prozent mehr Energieaufwand im Verhüttungs-Verfahren hergestellt wird, besteht Sekundäraluminium zu je etwa einem Drittel aus Hütten-Aluminium, zugekauften Alu-Schrotten und Ausschuss der eigenen Produktion oder Rückläufen von Kunden. „Wir sind ein Recycling-Betrieb für Aluminium, das beliebig oft wiederverwertet werden kann. In Österreich gibt es nur zwei solche Werke.“
Für Nachbaur ist die weltweit ständig steigende Nachfrage nach Aluminium für die unterschiedlichsten Anwendungen der Hauptgrund für die Vollauslastung, von der man ursprünglich für 2014 überhaupt nicht ausgegangen sei. Für 2015 rechnet Nachbaur mit einer gleichbleibend hohen Nachfrage bei den Alu-Strangpressbolzen.
Die Frage ist, wie Kunden mit hohen Preisen umgehen.
Quido Nachbaur