13.927 Menschen suchen einen Job
Arbeitslosigkeit steigt aufgrund fehlenden Wirtschaftswachstums weiter an. Vor allem Männer sind betroffen.
Bregenz. (VN-reh) Seit vielen Monaten steigt die Arbeitslosigkeit weiter an. Viele fragen sich, wann wohl das Ende der Fahnenstange erreicht ist. Sicher kann man mit arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen einiges abfedern, Hauptgrund für die immer weiter steigenden Zahlen ist jedoch die fehlende Belebung der Konjunktur. Ohne ein Wirtschaftswachstum von mindestens zwei Prozent kann auch bei den Arbeitslosenzahlen keine Entwarnung gegeben werden. Und davon ist man derzeit noch weit entfernt.
Die Zunahme bei den Arbeitslosen ist in Vorarlberg im Österreichdurchschnitt (9,9 %) zwar unterdurchschnittlich. Dennoch: 13.927 Personen sind in Vorarlberg derzeit auf Jobsuche, davon befinden sich 2886 Menschen in Schulungen. Mit also 11.041 arbeitslos vorgemerkten Personen weist das Arbeitsmarktservice Vorarlberg den höchsten Novemberwert seit dem Krisenjahr 2009 aus. Gegenüber dem Vorjahr ist die Arbeitslosigkeit noch einmal um 4,4 Prozent angestiegen. Und da diese Zunahme vor allem den Bereich Industrie und Gewerbe betrifft, sind davon fast ausschließlich Männer betroffen.
Ältere tun sich immer schwerer
Dabei bleiben die Probleme des AMS Vorarlberg im Vergleich zu den Monaten zuvor dieselben. Es gibt immer mehr Arbeitslose, die über 45 Jahre alt sind. Diese Personengruppe habe es besonders schwer, aus der Arbeitslosigkeit heraus wieder beruflichen Anschluss zu finden. Aber nicht nur für ältere Arbeitslose, auch für Menschen mit Vermittlungseinschränkungen aufgrund physischer oder psychischer Probleme werde es zunehmend schwieriger, aus der Arbeitslosigkeit heraus einen Job zu finden. Dementsprechend hat sich auch die Zahl der von Langzeitarbeitslosigkeit betroffenen Personen innerhalb der letzten 12 Monate fast verdreifacht.