Abwärme besser nutzen

Götzis. (VN) Es sind Kunden aus den unterschiedlichsten Branchen, die auf die Qualität von Beiser vertrauen. Von Beschlägeherstellern über die Automobilindustrie bis hin zur Beleuchtungsbranche: Die galvanische Produktveredelung überzeugt, auch in Sachen Ressourcenverbrauch. „Die galvanischen Prozesse haben einen hohen Stromverbrauch, weshalb Energiekosten einzusparen Gebot der Stunde ist“, sagt Geschäftsführer Jürgen Beiser. Diesem Bestreben folgend setzte man 2011 den konsequent nächsten Schritt: Die sinnvolle Nutzung der Produktionsabwärme.

Nutzung von Prozesswärme

Der neue Ansatz sieht vor, dass die anfallende Wärme aus Prozessen und Gleichrichtern als Wärmequelle genutzt und mit der Unterstützung einer Wärmepumpe auf ein höheres Temperaturniveau gebracht wird. Die eingebauten Hochtemperatur-Wärmepumpen erzeugen aus der nicht mehr nutzbaren Abwärme hochwertige Prozesswärme. Ein Vorteil, der aufgrund des ganzjährigen Wärmebedarfs im Betrieb besondere
Bedeutung erfährt und so einen umfassenden Wärme- und Energiekreislauf schließt.

Auch sämtliche Regelungen wurden auf den neuesten Stand gebracht. Die Konsequenz: Der Gasbedarf wurde von 3,4 Mill. kWh im Jahre 2010 auf 2,1 Mill. kWh im Jahre 2013 gesenkt – eine Einsparung von 43 Prozent. Durch die zur selben Zeit vorgenommenen Verbesserungen bei den Spül- und Abwasseranlagen konnte auch das Abwasseraufkommen deutlich reduziert werden. Ständig wird nach möglichen wirkungsvollen Maßnahmen zur Effizienzsteigerung gesucht – das Unternehmen ist in Sachen umweltfreundlicher Produktveredelungen in der Branche europaweit führend. Unter anderem dank Maßnahmen wie die Einsparung von umweltschädlichen Roh- und Hilfsstoffen, die ständige Optimierung von Produktionsprozessen, Kompressoren-Management, die kontinuierliche Sanierung des Gebäudes oder die Abdichtung des Druckluftleitungsnetzes.

Wir arbeiten an der Substitution umweltschädlicher Stoffe.

Jürgen Beiser, Geschäftführer