Käse ist nicht immer gleich Käse

Sulz. (VN-ral) Als das „Sulner Konzett-Käslädele“ bezeichnet VN-Leser Norbert Halbeisen den kleinen Laden in Sulz und fügt hinzu: „Herr Konzett ist meiner Meinung nach in Sachen Käse der absolute Fachmann in Vorarlberg. Bei ihm bekomme ich den besten und auch reifsten Käse mit höchster Qualität.“

Jeden Freitag von 8 bis 18 Uhr öffnet der Geschäftsführer Kurt Konzett mit seinen neun Mitarbeitern die Türen für den Verkauf von Käsespezialitäten aus Vorarlberg. Eine Vielzahl von Sorten stehen auf der Käsetheke zur Auswahl: Bergkäse, Raclettekäse, Weichkäse, Kässpätzlemischungen oder etwa der hauseigene Sauerkäse – nicht nur ein Anblick für das Auge, sondern auch ein Erlebnis für die Nase.

Pflegen und verfeinern

Seit 1946 steht der Name Konzett in Verbindung mit Käse. Kurt Konzett übernahm 1976 das Familienunternehmen und versteht sich seither als Käse-Affineur. Der Geschäftsführer wählt aus Vorarlberger Sennereien verschiedene Rohprodukte und verfeinert diese in seiner Käserei. Dabei verfolgt er die Philosophie, den Käse genau reifen zu lassen, um eine ausgezeichnete Qualität verkaufen zu können. „Der Käse muss einen richtigen Charakter bekommen“, informiert der Sulner.

Mit einer persönlichen Note versieht er nicht nur ein Sortiment von Milchprodukten, sondern stellt auch seinen eigenen Sauerkäse her. Das Hausprodukt wird sowohl im regionalen Lebensmittelhandel als auch im Käseladen in Sulz vertrieben. Die Individuelle Verkaufsberatung durch seine Mitarbeiter sei dabei besonders wichtig.

Regionalität und Qualität

An vorderster Stelle steht für Konzett die Regionalität: „Der Endverbraucher soll den Käse direkt an der Quelle kaufen können.“ Vom Kontakt mit den Kunden profitiere aber auch das Unternehmen, denn nur so sei spürbar, ob der Betrieb am richtigen Weg sei. „Wenn wir 14 Tage keinen guten Käse hätten, würden wir das am Kunden sofort spüren“, weiß der Geschäftsführer zu schätzen.