2014 Rekordhoch bei den Exporten

Das Volumen der österreichischen Exporte hat 2014 einen neuen Höchstwert erreicht.
Wien. (VN) Österreichs Unternehmen haben heuer mehr Waren in alle Welt geliefert als je zuvor. Die Ausfuhren stiegen gegenüber 2013 um nominell 0,9 Prozent auf rund 127 Mrd. Euro – „ein Alltime-High trotz schwierigster Bedingungen“, betonte der Leiter der Außenwirtschaft in der Wirtschaftskammer Österreich, Walter Koren, am Donnerstag. Die Importe gingen 2014 um 0,9 Prozent auf rund 129,5 Mrd. Euro zurück, was ein geringeres Handelsbilanzdefizit von 2,6 Mrd. mit sich bringt. Neben den Warenexporten gewinnen die Dienstleistungsexporte (Tourismus, Engineering, Baudienstleistungen, Informations- und Kommunikationstechnologien, etc.) zunehmend an Bedeutung. Diese stellen laut Wirtschaftskammer „immerhin 29 Prozent der Gesamtexporte“ und legten 2014 um 2,1 Prozent auf 49,5 Mrd. Euro zu. Die Dienstleistungsimporte erhöhten sich etwas weniger deutlich um 1,6 Prozent auf 38,1 Mrd. Euro. „Daraus ergibt sich ein sattes Plus von 11,4 Mrd. Euro und eine positive Leistungsbilanz, die seit 2002 durchgängig positiv ist“, strich Koren hervor.
Österreich darf den Prognosen der Wirtschaftskammer zufolge mit einem Leistungsbilanzüberschuss von 3,3 Mrd. Euro rechnen. „Das ist besonders wichtig, weil sich weltweit immer wieder herausgestellt hat, dass ein Doppeldefizit (Budget und Leistungsbilanz, Anm.) für eine Volkswirtschaft langfristig negativ ist“, so Koren.
Sorgenkind Russland
» In den ersten drei Quartalen 2014 gingen die österreichischen Warenlieferungen nach Russland gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um 9,4 Prozent zurück. Im Gesamtjahr betrug das Minus 15 Prozent.
» Nach Russland gehen rund 2,5 Prozent der gesamten Warenexporte – 2013 erreichten sie ein Volumen von 5,7 Mrd. Euro. Rund 50.000 Jobs hängen an den Handelsbeziehungen mit Russland.