Auto Gerster fährt mit Ford fort

Dornbirn. (VN-sca) Einfach ist so eine Annäherung nicht, immerhin sind die beiden Autokonzerne General Motors und Ford seit über hundert Jahren Konkurrenten mit verschiedenen Unternehmenskulturen und der sich daraus ergebenden Modellpalette. In Vorarlberg hat das Autohaus Gerster gezeigt, dass das dennoch funktionieren kann. Seit knapp eineinhalb Jahren ist der Autohändler, der seit Jahrzehnten Opel und andere Konzernmarken von General Motors in Vorarlberg vertritt, in Koblach Ford-Partner.

Ab kommendem Jahr wird Gerster den bisherigen Ford-Leitbetrieb Wehinger im Dornbirner Schwefel übernehmen. Die Verträge sind allerdings noch nicht unterschrieben, schränkt Christoph Gerster gegenüber den VN ein, doch das dürfte nur noch eine Formsache sein. Die neuen Autoprospekte tragen jedenfalls schon das „Ford-Gerster“-Logo. „Es geht noch um Details, denn Meinrad Schlichtling, Geschäftsführer und Gesellschafter von Wehinger, der sich in den Ruhestand verabschiedet, wolle eine ordentliche Abwicklung des Tradtionsbetriebs und eine ebensolche Übergabe an das Nachfolgeunternehmen. Gerster übernimmt die 15 Mitarbeiter des Betriebs, das Lager, die Kunden und wird vorerst am Standort von Ford Wehinger präsent bleiben. Langfristig werde man aber einen anderen Standort suchen, so der Geschäftsführer von Auto Gerster.

Ford Wehinger wird es weiterhin geben. Der Betrieb in Bregenz, der schon bisher als eigenständige GmbH agierte, wird Ford-Partnerbetrieb bleiben und ist dann Subhändler von Ford Gerster. Wie Auto Gerster ist auch Wehinger besonders im Firmenkunden-Geschäft stark. Hier erhofft sich der künftige Ford-Händler auch die größten Impulse und die ideale Komplettierung seines Angebots: „Ford bietet für fast alle Nutzfahrzeuge Allradantrieb an, das ist in Vorarlberg natürlich sehr attraktiv.“