Mit Holz-Pellets heizt man am teuersten

Wien. Die Heizkosten eines Haushalts hängen nicht nur von den Energiekosten ab, erinnert der Verein für Konsumenteninformation (VKI). Berücksichtigt man die Investition für die Heizanlage und Wartungskosten, so verschiebt sich die Kostenstruktur deutlich. Wer aber derzeit unter zu hohen Kosten leidet, sollte vor allem in Wärmedämmung investieren. Das beginne mit simplen Maßnahmen wie dem Freilegen von Heizkörpern und der Installation moderner Thermostate, über Stoßlüften und das Abdichten von Türen und Fenstern bis zur regelmäßigen Wartung der Heizung. Als Energieträger (Preis je KWh) sind Wärmepumpen am billigsten, gefolgt von Brennholz und Pellets. Deutlich teurer sind Erdgas, Fernwärme und Öl.
Das ist allerdings nur die halbe Wahrheit, sagt der VKI unter Verweis auf eine Berechnung der Österreichischen Energieagentur. Denn für Fernwärme fallen mit Abstand die geringsten Investitionskosten an. Nimmt man Vollkosten, also inklusive aller Nebenausgaben, so ist Fernwärme die deutlich günstigste Variante, gefolgt von Erdgas und Brennholz. Am teuersten kommen demnach Pellets, knapp dahinter liegt die Ölheizung. Alle diese Berechnungen erfolgen allerdings ohne allfällige Förderungen.