Zumtobel schuf in Lech “Glanzstück”

Markt / 23.12.2014 • 19:01 Uhr
Modernes Lichtmanagement: Die Arlbergmetropole erstrahlt in neuem Glanz.  Fotos: Zumtobel/Marcel A. Mayer
Modernes Lichtmanagement: Die Arlbergmetropole erstrahlt in neuem Glanz. Fotos: Zumtobel/Marcel A. Mayer

“Effizient statt diffus und raumbildend”: Lech stellt Straßenbeleuchtung auf LED um.

Lech, Dornbirn. „Die vorhandene Straßenbeleuchtung mit ihrer veralteten Technik war einfach nicht mehr zeitgemäß“, erinnert sich Karlheinz Egger von der Bauverwaltung in Lech. Es habe vieler Gespräche und Überzeugungsarbeit bedurft, um Politik, Verwaltung und Hoteliers ins Boot zu holen und für ein neues Lichtkonzept, basierend auf LED-Technologie, zu gewinnen.

Lech wies einen “Lichtbrei” auf

Nachdem aus dem Gemeindeamt grünes Licht gegeben wurde, habe man mit Lichtplaner Dieter Bartenbach ein neues Lichtkonzept entwickelt, das von Leuchtenprofi Zumtobel umgesetzt wurde. Bartenbach spricht wörtlich von einem “Lichtbrei”, der bisher so wie in vielen anderen Orten auch die Ortsgestalt von Lech verwischt habe. Bartenbach: “Die räumliche Wahrnehmung kippt, indem der Fokus des Betrachters allein auf Blendquellen gerichtet wird.”

Dimmbare LED-Leuchtkörper

Über die neue LED-Beleuchtung wird Lechs nächtliches Ortsbild mit seinen typischen Elementen jetzt akzentuiert und bewusst in Szene gesetzt. Passanten würden kaum noch geblendet. Zudem strahle das dimmbare Licht heute präziser und eine webbasierte Lichtsteuerung ermögliche Feinabstimmungen der Helligkeitslevel. Für Bartenbach und den Lecher Bürgermeister Ludwig Muxel steht deshalb fest: “Lechs neues Nachtbild ist in vielerlei Hinsicht eine Investition in die Zukunft.”

“Atmosphärisch positiv”

Muxel freut sich freilich über die ansprechende und sich atmosphärisch positiv auswirkende Beleuchtung sowie über satte Einsparungen bei den Energiekosten. “Die große Herausforderung war das völlig neue Lichtkonzept. In Lech sind jetzt nicht mehr undifferenziert Straßen nur hell gemacht. Gehwege und Fassaden werden bewusst inzeniert”, betont Reinhard Wurzer, Projektleiter bei Zumtobel.

Zumtobel betritt Neuland

Das Unternehmen Zumtobel betrete mit dem Projekt praktisch Neuland. “Für uns stellt das Vorhaben gleichzeitig auch den Einstieg ins Außenbeleuchtungsportfolio dar”, fügt Wurzer hinzu. Die Anlage sei per Funk steuerbar und deshalb dynamisch.

Effektvoll inzeniert: Fassaden von Lecher Hotels.
Effektvoll inzeniert: Fassaden von Lecher Hotels.

Fakten zum Projekt

» Investition: 400.000 Euro

» Gesamtzahl der Leuchten: 200

» Bisherige Jahresenergiekosten: bis zu 8000 Euro

» Jetzige Jahresenergiekosten: rund 2000 Euro

» Fassadenleuchten:

Hotel Post – 40 Leuchten

Hotel Theodul – 15 Leuchten

Hotel Sandhof – 14 Leuchten

Restaurant Hus8 – 15 Leuchten

(von Betrieben selbst bezahlt)