Von Visitenkarten zu Jobangeboten

Markt / 16.01.2015 • 19:03 Uhr
Auf Praktikumssuche: Anina Rüdiger, Nicole Isler, Rumesya Seker und Seda Öztürk (v.l.).  Fotos: VN/Steurer
Auf Praktikumssuche: Anina Rüdiger, Nicole Isler, Rumesya Seker und Seda Öztürk (v.l.). Fotos: VN/Steurer

Rund 1300 Jobinteressierte loteten am Freitag in der FH Vorarlberg ihre Chancen aus. 

Dornbirn. (VN-ger) Achtzig Aussteller, Hunderte Jobmöglichkeiten und eine rekordverdächtige Anzahl an Besuchern: Die Jobmesse in der FH Vorarlberg gilt als der größte Jobmarktplatz in der Region. Einen regelrechten Ansturm verzeichneten die Veranstalter auch bei der siebten Auflage, die am Freitag in der Dornbirner Hochschulstraße 1 über die Bühne ging. „Die ersten Besucher waren schon um 9 Uhr da, obwohl die Messe erst um 11 Uhr offiziell begonnen hat“, freut sich Lisa Lorenzi, Kommunikationskoordination an der FH Vorarlberg, über das große Interesse.

Rund 1300 Jobinteressierte hielten nach Arbeits- und Ausbildungsplätzen Ausschau. Auf zwei Etagen waren nahezu alle Topunternehmen aus Vorarlberg und dem benachbarten Ausland vertreten. „Die Hochschule kann hier als eine Art Drehscheibe fungieren, die gut ausgebildete Fachkräfte mit der regionalen Wirtschaft zusammenbringt“, beschreibt FH-Geschäftsführer Stefan Fitz-Rankl das Konzept.

Mehr Techniker

„Uns ist aufgefallen, dass heuer viel mehr Besucher da sind, die für uns relevant sind, wie Maschinenbauer oder Mechatroniker“, resümiert Christoph Allgeuer von der Firma Carcoustics. Beim Automobilzulieferer gilt es in Vorarlberg aktuell vier Stellen zu besetzen. „Wir suchen aber auch Lehrlinge, Praktikanten oder Studenten, die bei uns ihre Bachelor- oder Masterarbeit schreiben wollen“, führt Allgeuer aus.

Während Seda Öztürk, Studentin der internationalen Betriebswirtschaft im fünften Semester, ihren Lebenslauf an die Firmen brachte, heimste Florian Springer (20) aus Lauterach fleißig Visitenkarten ein: „Ich informiere mich über Ferialpraktika. Bisher habe ich immer als Hilfsarbeiter gearbeitet, heuer würde ich schon mal gerne was Gescheites machen“, hat der Mechatronik-Student im ersten Semester gleich „einen Haufen“ interessanter Firmen entdeckt.

Eine Berufsentscheidung steht bei Sonja Widmann (14) zwar noch nicht an, interessant war die Jobmesse für junge Götznerin aber allemal. „Ich bin auf der Suche nach einer Lehrstelle im kaufmännischen Bereich. Ich wollte mich mal informieren, was es so gibt“, erzählt die Schülerin.

Praktikanten gesucht

Im Gespräch bleiben und Fachkräfte früh genug gewinnen, lautet die Devise von Omicron bei der Jobmesse. Allein im Sommer werden bei der Klauser Firma 60 Praktikumsplätze vergeben, 100 sind es über das gesamte Jahr verteilt. „Wenn einem das Praktikum gut gefallen hat, dann bleibt er meist auch bei der Firma“, erläutert Markus Eckert, Softwareentwickler bei Omicron.

Katharina Walser (l.) und Lisa Rangger warben für die Firma Carcoustics um Bewerber.
Katharina Walser (l.) und Lisa Rangger warben für die Firma Carcoustics um Bewerber.
Sonja Widmann (r.) informierte sich unter anderem am Stand von Head in Sachen Lehrstelle.
Sonja Widmann (r.) informierte sich unter anderem am Stand von Head in Sachen Lehrstelle.
80 Unternehmen präsentierten sich auf der Jobmesse den knapp 1300 Besuchern.
80 Unternehmen präsentierten sich auf der Jobmesse den knapp 1300 Besuchern.