Liebherr schafft Sprung über Umsatz-Milliarde

Markt / 23.01.2015 • 22:22 Uhr
60 Prozent der Exporte außerhalb der EU: Liebherr-Raupenbagger im Einsatz in Marokko.  Werksfoto  
60 Prozent der Exporte außerhalb der EU: Liebherr-Raupenbagger im Einsatz in Marokko. Werksfoto  

Umsatz 2014 um mehr als zehn Prozent angewachsen, Rekordjahr für Hafenmobilkrane.

Nenzing. (VN-sca) Die Liebherr-Werk Nenzing GmbH konnte ihren Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr stark steigern. Mit 1003,1 Mill. Euro wurde der Umsatz aus dem Jahr 2013 in einem schwierigen Marktumfeld um mehr als zehn Prozent übertroffen. Dafür verantwortlich waren die Liebherr-Standorte Nenzing, Rostock und Sunderland. Auch im heurigen Jahr darf von einer weiteren Umsatzsteigerung ausgegangen werden, betont Liebherr-Marketingleiter Wolfgang Pfister.

Mit 1003,1 Millionen Euro konnte die Liebherr-Werk Nenzing GmbH 2014 das zweitbeste Ergebnis der Geschichte erzielen, freut sich das Unternehmen – nur knapp hinter dem Rekord aus dem Boomjahr 2008. Die Auftragseingänge aus der zweiten Jahreshälfte deuten auf eine weitere Umsatzsteigerung 2015 hin, sorgt Pfister für einen positiven Ausblick.

Kräftig investiert

Im vergangenen Jahr wurde auch kräftig investiert: In Nenzing wurden 20 Millionen für die Fertigstellung des neuen, sechsstöckigen Verwaltungsgebäudes sowie den Bau eines Instandhaltungsgebäudes ausgegeben. Außerdem wurde ein neuer Präsentationsraum geschaffen und die Betriebsfeuerwehr erhielt ebenfalls neue Einrichtungen.

Bei den Raupenkranen, Hydroseilbaggern und Spezialtiefbaugeräten bewegte sich der Umsatz auf einem ähnlichen Niveau wie 2013. Große Impulse kamen vor allem aus dem Segment der Raupenkrane, in dem insbesondere der nordamerikanische Markt ein starker Treiber war. Die im Frühjahr 2014 erstmals vorgestellten Simulatoren für Raupenkrane und Spezialtiefbaugeräte haben sich bereits am Markt etabliert.
Bei den maritimen Kranen hat sich der Umsatz ebenfalls sehr positiv entwickelt. Hervorzuheben ist insbesondere das Segment der Hafenmobilkrane, wo Liebherr 2014 einen Rekord hinsichtlich Umsatz sowie gelieferter Stückzahl erzielte. Mit 112 ausgelieferten Kranen wurde der Marktanteil, der bereits bei über 60 Prozent liegt, nochmals deutlich gesteigert.

Mehr als 60 Prozent des Umsatzes werden außerhalb Europas erzielt. Für den Umsatz von über einer Milliarde Euro zeichneten die Werke in Nenzing, Rostock und Sunderland verantwortlich, die von Nenzing aus gemanagt werden. „Nur im Fertigungsverbund dieser Werke konnte ein großer Teil der Wertschöpfung erzielt werden“, betont Wolfgang Pfister. An diesen drei Standorten liegt die Stammbelegschaft aktuell bei mehr als 3000 Mitarbeitern.

Gute Auftragslage

Der aktuelle Auftragsbestand sowie die Auftragseingänge der vergangenen Monate lassen auch im laufenden Jahr 2015 auf eine Umsatzsteigerung schließen. Insbesondere im Baumaschinenbereich konnten Ende 2014 noch einige sehr große und richtungsweisende Aufträge abgeschlossen werden. Außerdem soll es heuer weitere Produkteinführungen von Liebherr Nenzing geben.

60 Prozent der Exporte außerhalb der EU: Liebherr-Raupenbagger im Einsatz in Marokko.  Werksfoto  
60 Prozent der Exporte außerhalb der EU: Liebherr-Raupenbagger im Einsatz in Marokko. Werksfoto  

Liebherr in Zahlen

» Gegründet: 1976

» Mitarbeiter: in Nenzing 1500, mit den Niederlassungen Rostock und Sunderland 3000

» Schwerpunkte: Krane und Umschlaggeräte für maritime Anwendungen und in den Bereichen der Gewinnungs- und Umschlagindustrie im Tief- und Spezialtiefbau

» Umsatz 2014: 1003,1 Mill. Euro 

» Investitionen in Nenzing 2014: 20 Mill. Euro