Vorarlberg soll noch vorbildlicher sein

Markt / 27.01.2015 • 18:58 Uhr
Energiesparen heißt die Devise. Und das fängt oft im Kleinen an.
Energiesparen heißt die Devise. Und das fängt oft im Kleinen an.

Der Energieautonomie-Schwerpunkt heißt heuer Energiesparen.

Bregenz. (VN) Das Land Vorarlberg will bis zum Jahr 2020 einiges erreichen. Es will energieautonom sein, also in Energiefragen selbstbestimmt sein, unabhängig von Preissteigerungen und Versorgungsengpässen bei fossilen Energieträgern. Um sich auf diesen Weg zu begeben, wurde vor vier Jahren der Maßnahmenplan bis 2020, die vielzitierten „101 enkeltauglichen Maßnahmen“, beschlossen. Das heurige Jahr symbolisiert nun die Halbzeit in der Umsetzungsperiode dieser Maßnahmen. Der Schwerpunkt wird dabei auf das Thema Energiesparen gelegt. Beteiligen sollen sich alle: Die Gemeinden, die Bürger, die Wirtschaft, der Stromversorger. Dabei sind die Vorarlberger darin bereits vorbildlich. Denn der Energieverbrauch ist im Vergleich zu 2005 im Wesentlichen stabil geblieben, obwohl seither sowohl die Bevölkerung in Vorarlberg als auch die Zahl der Beschäftigten zugenommen haben. „Das heißt, die Energieeffizienz konnte beträchtlich gesteigert werden“, erklärt Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser. Besonders vorbildlich haben die Vorarlberger auf erneuerbare Energieträger gesetzt. So wird im Land heute zum Heizen um zehn Prozent mehr Holz als Öl eingesetzt. Dazu kommt der massive Ausbau der Photovoltaik. Diese Form der Stromerzeugung hat sich innerhalb eines Jahres fast verdoppelt, womit erstmals der angestrebte Zielpfad der Energieautonomie erreicht wurde. Damit es künftig leichter geht, soll es nun Erleichterungen bei der Bewilligung von PV-Anlagen sowie eine erneute Förderaktion des Landes geben.