Schmidt’s Erben setzen auf Schweiz

Markt / 16.02.2015 • 19:44 Uhr

Schutzzölle bewogen Eisenwarenhändler zur Gründung einer Filiale in Liechtenstein.

Bürs. Die Unternehmensgruppe Schmidt’s (früher Schmidt’s Erben) nimmt künftig die Märkte Liechtenstein und vor allem die Schweiz ins Visier. Wie Geschäftsführer Thomas Fritz erklärte, habe Schmidt’s im Oktober 2014 eine Tochterfirma in Eschen gegründet, die Schmidt’s Handels AG. Damit wolle man den bisher in diesen Ländern erzielten Umsatz von drei Millionen Euro bereits heuer auf zumindest fünf Millionen Euro erhöhen. „Die Ostschweiz ist ein Wachstumsmarkt für uns. Die ersten Monate verliefen demgemäß auch vielversprechend.“ Anfänglich werden nur einige wenige Mitarbeiter in der neuen Niederlassung tätig sein, ein Großteil des Volumens wickle man über das Lager Bürs ab.

Als maßgebliche Ursache für die Gründung einer eigenen Firma bezeichnet Fritz die bestehenden EU-Schutzzölle für diverse Schrauben aus China. Diese Schutzzölle gelten jedoch nicht in Liechtenstein und der Schweiz. Deshalb werde man die Schrauben aus China nur auf diesen beiden Märkten verkaufen. In EU-Ländern stammen die meisten Schrauben unter anderem aus Taiwan.

Im Geschäftsjahr 2014 erzielte Schmidt’s (Schmidt’s Handels GmbH, HB Technik in Hall in Tirol) einen Umsatz von 124,4 Millionen Euro, ein Plus von 1,5 Prozent gegenüber dem Jahr 2013.