Karriere-Planung ist nicht immer angesagt

Markt / 06.03.2015 • 10:09 Uhr
Über die Hälfte der deutschen Arbeitnehmer macht sich über die Karriereplanung keine großen Gedanken.
Über die Hälfte der deutschen Arbeitnehmer macht sich über die
Karriereplanung keine großen Gedanken.

UMFRAGE. (VN-dh) Nur 43 Prozent der deutschen Arbeitnehmer planen konkret, wie sie im Job weiterkommen. Ihnen gegenüber stehen 56 Prozent, die sich darüber keine großen Gedanken machen. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage der Deutschen Universität für Weiterbildung (DUW). Gefragt nach ihren Gründen, sagen 24 Prozent der „Nicht-Planer“, dass sie keine Karriereambitionen haben. Weitere 24 Prozent glauben nicht an die Planbarkeit von Karriere. Fast die Hälfte (46 Prozent) sagt, dass sie ihre persönlichen Karriereziele bereits erreicht haben.

Fehlende Unterstützung durch den Arbeitgeber beklagen immerhin noch 14 Prozent derjenigen, die ihre Karriere nicht konkret vorantreiben.

„Der Karrierebegriff wandelt sich: Es geht dabei längst nicht mehr nur um den beruflichen Aufstieg, um Status und Macht. Arbeitnehmer sehen Karriere zunehmend ganzheitlich, und damit steigen auch die Ansprüche: Der Job muss zum Leben passen“, zieht Ada Pellert, Präsidentin der DUW, Resümee. „Gerade deshalb wird es immer wichtiger, das eigene Berufsleben zu planen und eine Vorstellung davon zu haben, wohin man sich entwickeln möchte. Doch viele Potenziale der Karriereplanung bleiben noch ungenutzt.“