“KESt ist keine Reichensteuer”

Markt / 16.03.2015 • 22:03 Uhr

Wien. (VN) Die Steuerreform bringt eine Erhöhung der Kapitalertragsteuer (KESt) auf Dividenden von derzeit 25 Prozent auf 27,5 Prozent mit sich. Gleichzeitig steigt der Spitzensteuersatz auf 55 Prozent. Nicht angetastet werden soll indes die KESt auf Sparbuch-Zinsen. Für die Wiener Börse schwächt die höhere KESt den Standort Österreich und trifft auch den Mittelstand. Eine Wertpapier-KESt sei keine Reichensteuer. Denn laut Wiener-Börse-Vorstand Michael Buhl treffe eine höhere Aktienbesteuerung nicht nur die vermögende Bevölkerung, sondern beispielsweise auch jeden, der eine fondsgebundene Lebensversicherung besitze. Auch der arbeitende Mittelstand sei betroffen – etwa über Abfertigungsgelder, Mitarbeiterbeteiligungen und Pensionsfonds.