Nächste Fusion unterm Giebelkreuz

Markt / 03.04.2015 • 20:00 Uhr

Raiffeisenbanken Altach und Götzis planen Verschmelzung.

Altach, Götzis. (VN-sca) Nach der Fusion der Raiffeisenbanken Bludenz und Montafon steht nun der nächste Zusammenschluss im Raiffeisensektor bevor. Die Raiffeisenbanken Altach und Götzis planen die Verschmelzung zur „Raiffeisenbank amKumma“. Mit der neuen Bank soll die Zukunftsfähigkeit und die Wertschöpfung in der Region weiter ausgebaut werden, heißt es seitens der Verantwortlichen. Bis Ende Juni werden die insgesamt rund 3000 Mitglieder beider Finanzinstitute über die Verschmelzung entscheiden.

Bis spätestens September 2015 soll die Fusion zur „Raiffeisenbank amKumma“ in trockenen Tüchern sein. „Die gesetzlichen Rahmenbedingungen und Vorschriften werden immer komplexer und sind für Regionalbanken auf Dauer nicht stemmbar“, erklärt Klemens Heinzle, Vorstandsdirektor der Raiba Altach die Gründe der geplanten Verschmelzung. „Das Schöne an der Verschmelzung ist, dass beide Banken sehr gesund sind. Alle Ansprechpartner und Bankstellen würden bestehen bleiben“, ergänzt Andreas Spiegel, Vorstandsdirektor der Raiba Götzis. Die Vorteile einer Verschmelzung sehen die Verantwortlichen in der Attraktivität am Markt. „Das Marktgebiet ‚am Kumma‘ ist ein sehr potentes. Mit einer großen Bank können wir Synergien nutzen und Kernkompetenzen bündeln“, informiert Günter Gorschek, Vorstandsdirektor der Raiba Götzis. Die Mitarbeiter wurden am Karfreitag über die Pläne informiert, die Kunden sollen nach Ostern Auskunft erhalten. Stimmen die Mitglieder beider Banken dem Zusammenschluss zu, würde die Verschmelzung rückwirkend voraussichtlich per
1. 1. 2015 in Kraft treten.

,,Raiba am Kumma“

» Mitarbeiter: 50 (derzeit Götzis 30, Altach 20)
» Bankstellen:  Götzis, Altach, Mäder, Koblach
» Kunden 16.000 (Götzis  10.500, Altach 4500)
» Mitglieder 3000 (Götzis 1000, Altach 2000)
» Bilanzsumme 2014: 433,2 Mill. Euro (Götzis 267,4 Mill., Altach 165, 8 Mill.)
» Eigenkapital 51 Mill. Euro (Götzis 39,5 Mill., Altach 11,5 Mill.)
Eigenkapitalquote: 20 Prozent (Götzis 25 Prozent, Altach 15 Prozent)