Industrieller Johannes Collini erhält den VN-Wirtschaftspreis 2015

Markt / 07.04.2015 • 22:41 Uhr
Bundeskanzler Werner Faymann und VN-CR Verena Daum-Kuzmanovic gratulieren Johannes Collini zum VN-Wirtschaftspreis 2015.
Bundeskanzler Werner Faymann und VN-CR Verena Daum-Kuzmanovic gratulieren Johannes Collini zum VN-Wirtschaftspreis 2015.

 

Hohenems. Die hochkarätige Jury, der die Unternehmer Heidegunde Senger-Weiss, Franz Rauch, Jürg Zumtobel, Wirtschaftskammer-Präsident Manfred Rein, die Preisträger der vergangenen Jahre – Georg Comploj (Getzner Textil), Michael Doppelmayr (Doppelmayr Seilbahnen), Günther Lehner (Alpla), Wolfgang Blum (Haberkorn) Gerhard und Herbert Blum (Blum Beschläge) – sowie VN-Herausgeber Eugen A. Russ, Chefredakteurin Verena Daum-Kuzmanovic und Markt-Ressortleiter Andreas Scalet angehören, hat den VN-Wirtschaftspreis heuer zum sechsten Mal verliehen. Preisträger 2015 ist Johannes Collini, Vorstandsvorsitzender des Hohenemser Industrieunternehmens Collini. Das 1898 gegründete Unternehmen ist einer der größten und leistungsfähigsten Metalloberflächenveredler Europas.

Die Jury begründete ihre Entscheidung damit, dass Johannes Collini alle fünf Kriterien für die Verleihung des VN-Wirtschaftspreises in höchstem Maße erfüllt. Diese Kriterien lauten, wie die Chefredakteurin der Vorarlberger Nachrichten, Verena Daum-Kuzmanovic, bei der Preisverleihung betonte:

» Nachhaltiger wirtschaftlicher Erfolg

» Hohe Wertschöpfung am Standort Vorarlberg

» Vorbildliche Unternehmenskultur

» Besondere soziale Verantwortung und

» Treue zum Standort Vorarlberg.

Dipl.-Ing Johannes Collini hat das Familienunternehmen Anfang der 1990er-Jahre strategisch auf neue Beine gestellt und als einen der führenden Anbieter der Branche international positioniert. Er nimmt auch wichtige Funktionen in der Interessenvertretung wahr, etwa als Obmann der Vorarlberger Elektro- und Metallindustrie sowie als Kollektivvertrags-Chefverhandler der österreichischen Metallindustrie.

Die Firma Collini beschäftigt 1400 Mitarbeiter aus 27 Nationen in 14 Fabrikationsstandorten in Österreich, Schweiz, Deutschland, Italien, Rumänien und Russland. Anfang der 1990er-Jahre begann das „Unternehmen Oberfläche“, wie sich Collini jetzt in der Unternehmensbezeichnung nennt. „Wir haben den Markt sondiert und uns für eine Expansion durch den Zukauf von Unternehmen entschieden“, berichtet Johannes Collini, der die Vision der Unternehmerfamilie in die Wirklichkeit umsetzen sollte. Die Mitarbeiterzahl wurde in der Zeit seit 1990 verzehnfacht. Zu den Kunden des Unternehmens, das sein Hauptquartier in Hohenems im vergangenen Jahr weiter ausgebaut hat („Wir haben noch Grundstückreserven“), zählen die wichtigsten Vorarlberger Metallverarbeiter ebenso wie die Automobil- und die Raumfahrtindustrie. Die Mitarbeiter haben bei Collini einen wichtigen Anteil am Erfolg. „Von den Mitarbeitern, die in den 1990er-Jahren beim Umbau der Firma mitgezogen sind, sind die meisten heute noch bei uns“, ist Collini stolz. Als Vorstandsvorsitzender sieht er seine Aufgabe darin, „Visionen zu entwickeln, klare Ziele zu formulieren und Maßnahmen zu setzen, um diese zu erreichen“.
Bei der Entwicklung neuer Lösungen, setzt Collini auf die Zusammenarbeit mit den Universitäten Kiew, Moskau und Kopenhagen, die über Lehrstühle in Elektrochemie verfügen, sowie auf das Forschungszentrum in Wiener Neustadt, an dem auch Airbus beteiligt ist.

Zur Person

Dipl.-Ing. Johannes Collini

Geboren: 1953

Ausbildung: Studium des Wirtschaftsingenieurwesens an der TU Graz

Laufbahn: Ab 1991 Vorstand der Collini-Holding, seit 2005 Vorstandsvorsitzender der Collini Holding, Aufsichtsrat bei BTV und Künz, Hard,

Obmann der Vorarlberger Elektro- und Metallindustrie, KV-Chefverhandler

Privat: wohnhaft in Hohenems, verheiratet, Vater von zwei Kindern