“Vergleichsweise niedriges Niveau”

Feldkirch. (VN-gms) Seit 2008 führt die Arbeiterkammer einen Vergleich der Preisentwicklungen am Energiemarkt. In diesem Index wird der Energiearbeitspreis von 14 Strom- und zwölf Gas-Anbietern ermittelt und mit dem Österreichischen Strompreisindex (ÖSPI) bzw. dem Österreichischen Gaspreisindex (ÖGPI) verglichen. Vorarlberg ist jeweils mit den illwerke vkw vertreten.
Das jüngst veröffentlichte Ergebnis ist für die VKW zum einen erfreulich; immerhin attestiert die Arbeiterkammer dem Energieunternehmen, sowohl beim Gas als auch beim Strom zu den günstigsten Anbietern Österreichs zu gehören. Zum anderen wirft der Vergleich zum Großhandelspreis aber auch Fragen auf: Dieser ist in beiden Bereichen seit 2008 um über 40 Prozent gefallen, der VKW-Strompreis aber nur um 3,7 Prozent und der Gaspreis um sechs Prozent. Quido Salzmann, bei den VKW für Energiehandel und Vertrieb zuständig, hat dafür eine Erklärung. „Wir versuchen, einen guten Preis darzustellen und Kontinuität zu wahren“, so Salzmann. Deshalb lege man Wert auf stabile Preise und ziehe weder bei kurzfristigen Preissteigerungen noch Senkungen unmittelbar mit.

Vonseiten der Vorarlberger Arbeiterkammer wurde bestätigt, dass die VKW ein vergleichsweise niedriges Preisniveau anbieten, das wahrscheinlich weitere spürbare Preissenkungen nicht so ohne weiteres möglich machen würde. Konsumentenschützer Paul Rusching betonte aber, dass man vonseiten der AK jedenfalls die Preisentwicklungen im Auge behalten und auf neue Tendenzen am Markt rasch reagieren werde.