Erfolg mit Präzision

Alge Timing: weltweit ein Begriff für Präzision und Innovation.
Lustenau. (tmh) 1946 als Radiogeschäft gegründet, ist Alge Timing heute weltweit ein Begriff in der Sportwelt: Wo immer es um präzise Zeitmessung geht, ist der Lustenauer Familienbetrieb mit gut 20 Mitarbeitern ein verlässlicher Partner. Über ein Netz von selbstständigen Partnern in 40 Ländern auf fünf Kontinenten können Vereine, Sportveranstalter, Betreiber von Sportstätten und professionelle Zeitnehmer auf die Hightech-Geräte aus dem Ländle zugreifen. Die HTL-Elektroniker Ing. Albert Vetter und Ing. Wolfgang Alge führen den Betrieb in dritter Generation.
Ihr gemeinsamer Opa Josef Alge hat 1946 den Grundstein für den heutigen Erfolg gelegt. Damals gründete er das „Radiogeschäft Josef Alge“. „Als begnadeter Elektrotechniker und Tüftler konnte er jedes kaputte Radio reparieren. Damals, als noch nicht jedes Gerät mit so kleiner Störung gleich auf den Müll geworfen und durch ein neues „Glump“ ersetzt wurde, war dieses Know-how noch eine gesunde Geschäftsgrundlage.
Der Tüftler entwickelte aber auch den berühmten „Lustenauer Hütebub“, für die Stickereiwirtschaft einen „Fadenwächter“, der bei Störungen automatisch Alarm schlug: Beides Erfindungen, deren Anschaffung sich für die Kunden bezahlt machte, und die auch ihrem Urheber ein gesundes Wachstum bescherten.
Der Aufstieg zur Weltfirma begann für den Familienbetrieb, als sich Günther Alge, der Sohn des Gründers, bei seinem geliebten Skiverein Ebnit wieder einmal über die umständliche und ungenaue händische Zeitnehmung bei einem Skirennen ärgerte. Mit dem technischen Talent seines Vaters ausgestattet, entwickelte er eine elektrische Zeitmessung. Am Start und im Ziel sorgten Lichtschranken, die mit herkömmlichen Taschenlampen gespeist wurden, für viel genauere Ergebnisse. Der Skiverein Ebnit war damit bald in aller Munde, und das Alge-System löste auch in anderen Ski- und Sportvereinen die händische Zeitnehmung rasch ab.
Der Innovationsdurst des Lustenauer Betriebs war damit aber längst nicht gestillt: In den 90er-Jahren wurde gemeinsam mit der Technischen Universität Graz die weltweit erste mikroprozessorgesteuerte Zeitnehmung entwickelt. Es folgten weitere Alge-Meilensteine etwa bei der Entwicklung von Hochgeschwindigkeitskameras, die heute weltweit bei großen Sportereignissen eingesetzt werden, wenn es zum Beispiel bei 100 Meter-Sprintrennen darum geht, festzustellen, welcher Athlet an der Ziellinie tatsächlich den entscheidenden Zentimeter-bruchteil vorne lag: In jeder Sekunde wird dazu die Ziellinie 6000 Mal gescannt….