Immer hart am Wind

Feldkirch. (VN) Peter Nachbaur, Leiter für Patente, Marken, Wind-Normen und Förderungen bei Bachmann electronic, unterstützt innovative, technische Lösungen, um Windenergie zukünftig effektiver nutzen zu können. Im Bereich der erneuerbaren Energie ist Bachmann weltweit führend und hat einen großen Anteil an der zunehmend kommerziellen Nutzung der Windkraft. „Durch das von uns entwickelte Condition Monitoring System werden kontinuierlich Daten über den Zustand von Komponenten einer Windkraftanlage festgehalten und potenzielle Schäden frühzeitig erkannt“, verdeutlicht Nachbaur die Vorteile. Beispielsweise können so abgelegene Offshore-Windkraftwerke auf hoher See schnell und unkompliziert vom Festland aus überwacht werden. „Sollten die Daten Unregelmäßigkeiten zeigen, kann frühzeitig reagiert werden. Somit werden Ausfallzeiten, Wartungskosten und Reparaturen deutlich reduziert“, unterstreicht er.

Expertise aus einer Hand

Eine weitere Innovation, mit welcher Bachmann den Markt für Windturbinen seit diesem Jahr geradezu revolutioniert, ist ein neuartiges GIO-Modul (General Input/Output Modul). Die Eigenentwicklung sorgt dafür, dass auch für verschiedenste Anwendungen dasselbe Modul eingesetzt werden kann. „Wir versuchen, für komplexe Themen einfache Lösungen zu finden. Mit diesem einheitlichen Modul können wesentliche Funktionen der Automatisierung unkompliziert und schnell abgearbeitet werden“, erklärt Nachbaur. Das GIO-Modul kann durch den Kunden in seiner Funktion jederzeit per Software geändert werden, reduziert Wartungszeiten und senkt Lagerkosten.

Erfolgreicher Nischenplayer

Das Unternehmen Bachmann electronic wurde 1970 gegründet und beschäftigt weltweit rund 430 Mitarbeiter. Der Spezialist für komplette Systemlösungen im Bereich der Automatisierungstechnik hat seinen Stammsitz in Feldkirch, von wo alle globalen Aktivitäten koordiniert werden. Mehr als 70.000 Windturbinen sind aktuell mit einer Bachmann-Steuerung ausgestattet, womit Bachmann im Bereich „Automatisierung von Windkraftwerken“ Weltmarktführer ist. Zusätzlich sind besonders die Geschäftsfelder Industrie und Maschinenbau, Marine und Offshore sowie sonstige erneuerbare Energien von wirtschaftlicher Bedeutung für das Vorarlberger Hightech- Unternehmen.

Nachhaltige Orientierung

Peter Nachbaur wurde 1965 in Feldkirch geboren und studierte Betriebswirtschaft in Innsbruck. Nach dem Wechsel an die Technische Universität Wien studierte der HTL-Absolvent aufgrund seines starken technischen Interesses zusätzlich noch Elektrotechnik. Nach erfolgreichem Abschluss folgte der berufliche Einstieg bei Leica im Bereich der Medizin- und Wehrtechnik. Nach verschiedensten weiteren Anstellungen wechselte Nachbaur vor rund 10 Jahren zu Bachmann electronic, wo er für die Themenfelder Patente, Forschung und Förderung, sowie Normierung für Windturbinen zuständig ist. „Umweltprobleme sind neben der Finanzkrise die wohl größten Herausforderungen. Und bei Bachmann habe ich die Möglichkeit, direkt an möglichen Lösungen zu arbeiten“, freut sich Nachbaur.