Großaufträge für Simma Electronic

Egger Unternehmen sichert sich zwei Aufträge in Schweden und Jordanien.
EGG. (VN) Der Baustoffindustrie-Softwarehersteller Simma Electronic hat sich zwei Großaufträge aus Schweden und Jordanien geholt. Wie der geschäftsführende Gesellschafter Siegfried Simma erklärte, umfassen die beiden Aufträge das gesamte Softwarespektrum von Simma Electronic für die Bereiche Disposition, Logistik und den kaufmännischen Bereich wie Lagerhaltung, Fakturierung und Warenwirtschaft. Das gesamte Auftragsvolumen beziffert Simma mit rund 1,7 Millionen Euro, wobei sich der Auftrag der Baufirmengruppe Peab aus Schweden auf eine Million Euro und jener der Baufirmengruppe Manaseer aus Jordanien auf rund 700.000 Euro belaufe.
Bei diesen Aufträgen handle es sich für Simma Electronic um ausgesprochene Großaufträge, wobei die Steuerungstechnik für die Baustoffanlagen vor Ort noch gar nicht enthalten sei. Wenn die Kunden mit der jetzigen Auftragsabwicklung zufrieden sind, sei man guter Hoffnung, auch zumindest bei einem Teil der Steuerungstechnik zum Zug zu kommen, so Simma.
Software für Baustoffindustrie
Simma Electronic entwickelt Software ausschließlich für die Baustoffindustrie. Der größte Bereich ist die Steuerungstechnik, am schnellsten wachse allerdings der Bereich Disposition und Logistik. „Hier spielt die optimale Kostenstruktur für unsere Kunden eine sehr wichtige Rolle. Da geht es unter anderem um den effizienten Einsatz der gesamten Fahrzeugflotte innerhalb eines vollautomatischen Systems“, erklärte Simma. Dazu komme Software für den kaufmännischen Bereich, also Lagerhaltung, Warenwirtschaft und Fakturierung sowie Software für die Qualitätsoptimierung von Beton. „Dabei kommt es auf die richtige Mischung der Bestandteile an, also auf die beste Rezeptur.“
Mehr als 90 Prozent des Geschäftsvolumens erzielt Simma Electronic mit der Softwareentwicklung, nur etwa zehn Prozent entfallen auf reine Hardwarekomponenten. Im Geschäft ist Simma zumeist direkt mit den Baustoffherstellern.
2014 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von rund vier Millionen Euro, ein Plus von etwa zehn Prozent. Damit bewege sich das Unternehmen in der Größenordnung der vergangenen Jahre, denn solche Schwankungen seien aufgrund des Projektgeschäftcharakters keine Seltenheit. Die Ertragssituation sei sehr zufriedenstellend positiv, so der Firmengründer. Für das Geschäftsjahr 2015 erwartet Simma zumindest das Umsatzniveau des Vorjahrs. „Tendenziell scheint es derzeit zwar einen Boom zu geben, aber ich glaube eher, dass es zurückgeht.“ Wie auch immer, nach aktuellem Stand sei das Unternehmen bis März 2016 voll ausgelastet. Der Exportanteil des Bregenzerwälder Unternehmens, das aktuell 25 Mitarbeiter beschäftigt, liegt bei bis zu 90 Prozent.