Negative Gefühle bei unerwartetem Aufstieg

STUDIE. (dh) Arbeitnehmer, die eine plötzliche und nicht leistungsbezogene Statusaufwertung erfahren, können einer Studie zufolge diese oft nicht als positive Wendung ihres beruflichen Werdegangs betrachten.
Forscherin Tracy Dumas führte dazu Gespräche mit amerikanischen Angestellten in einer sehr etablierten Hightech-Firma in Tokio. Diese erhielten von ihren japanischen Kollegen kein großes Ansehen. Als aber die offizielle Unternehmenssprache auf Englisch umgestellt wurde, erfuhren die Native Speaker plötzlich einen Aufstieg. Sie wurden von ihren japanischen Kollegen zurate gezogen, wenn es beispielsweise um das Verfassen von E-Mails ging.
„Es war nicht nur positiv“, erläutert Dumas. „Es war sehr offensichtlich, dass sich der Status der amerikanischen Angestellten durch Glück gewandelt hatte, und ihnen war sehr bewusst, dass diese Statusaufwertung nicht mit ihrer Leistung oder ihrem Erfolg zusammenhing“, so die Forscherin. „Sie hatten das Gefühl, dass das Glück instabil war – und dass eine neue Regelung ihr Glück umkehren könnte.“