Auf die Kunden gehört und geschaut

Schwarzach, Wels. (VN-sca) Die Optik- und Akustikbranche ist hart umkämpft, was sich vor allem in den Preisen der österreichweit tätigen Branchengrößen niederschlägt. Auf dieser Ebene will sich die im Jahr 1982 gegründete Einkaufs- und Marketinggesellschaft für Optiker und Hörgeräte-Akustiker Opticon gar nicht bewegen, man setze auf Qualität statt Quantität betont der Geschäftsführer von Opticon, Ewald Hofbauer (49), im Gespräch mit den VN: „Wir stehen keineswegs für Rabattschlachten, die auch dem
Kunden langfristig nicht zum Vorteil gereichen.“ Dass der Fokus auf Qualität nicht nur ein leeres Wort ist, zeigen die regelmäßigen Mystery-Shopping-Aktionen bei allen 194 Optik- und Hörakustik-Geschäften, die in ganz Österreich der Gruppe angehören und bei welchen sich die Vorarlberger Mitgliedsbetriebe wiederholt ganz vorne plazieren konnten. In Vorarlberg bestehen derzeit 15 Geschäfte, neun davon Optik, sechs Hörakustik.

Die Vorarlberger Mitgliedsunternehmen steuerten 2014 neun Prozent zum Gruppenumsatz von 73 Millionen Euro bei, also knapp 6,6 Millionen Euro. Und für 2015 wird in der Zentrale in Wels eine weitere Steigerung geplant. Hofbauer: „Wir erwarten für heuer 75 Millionen Euro.“ Wobei der Handel generell 2014 nicht gerade zu einem Höhenflug angesetzt habe, vergißt Hofbauer nicht anzumerken. Opticon erzielte beim Außenumsatz ein Plus von vier Prozent gegenüber 2013. Die 73 Millionen sind ein Allzeithoch der Gruppe. Neue Mitgliedsbetriebe werden auch 2015 mit Einschränkungen aufgenommen:  „Wir bleiben auf unserem Kurs und wollen nicht um jeden Preis wachsen, gehen daher bei der Neuaufnahme von Betrieben selektiv vor und achten auf Qualität“, so Ewald Hofbauer.