OMV hat mit niedrigem Ölpreis zu kämpfen

Markt / 12.08.2015 • 20:27 Uhr

Halbjahresgewinn im Vergleich zum Vorjahr halbiert.

Wien. (VN) Der Öl- und Gaskonzern OMV hatte im zweiten Quartal mit dem Ölpreis-Verfall zu kämpfen. Der Umsatz war mit 5,726 Milliarden Euro um 38 Prozent geringer als im Vergleichsquartal 2014, obwohl die Produktion auf 307.000 Barrel pro Tag stieg. Das Betriebsergebnis (EBIT) fiel mit 222 Millionen Euro um 4 Prozent geringer aus, im Halbjahr hat es sich aber auf 451 Millionen Euro halbiert, wie das Unternehmen bekannt gab. Der OMV weht derzeit also ein scharfer Wind entgegen: Neben dem niedrigen Ölpreis und der hohen Überkapazität stehen auch die Produktion in Libyen und im Jemen still. Und daran wird sich vorerst auch nichts ändern. „Derzeit gibt es keine Aussicht auf schnelle Erholung“, sagte der neue OMV-Chef Rainer Seele. „In diesem schwierigen Umfeld brauchen wir Veränderung, brauchen wir Effizienzsteigerungen“, so Seele. Der gesamte Vorstand arbeite an einer Neuausrichtung des Unternehmens. Eines steht fest: Eine verstärkte Zusammenarbeit mit der Gazprom ist einer der Pfeiler der neuen Strategie.