Liebherr baggert in türkischen Seen

Markt / 18.08.2015 • 22:32 Uhr
Die ersten 20 Liebherr-Seilbagger für den Einsatz an türkischen Gewässern am Prüfstand in Nenzing.  Foto: Werk
Die ersten 20 Liebherr-Seilbagger für den Einsatz an türkischen Gewässern am Prüfstand in Nenzing.  Foto: Werk

Liebherr ist mit dem ersten Halbjahr sehr zufrieden. Gerade begann die Auslieferung eines Großauftrages.

Nenzing. (VN-sca) Mit der Bestellung von 51 Seilbaggern verbuchte Liebherr Ende vergangenen Jahres einen guten Start ins Jahr 2015. Nach erfolgreicher
Testabnahme verlassen nun die ersten 20 Bagger des Typs HS 825 HD das Liebherr-Werk in Nenzing.

Die grün lackierten Baumaschinen sind allesamt mit einer 1,9-Kubikmeter-Schleppschaufel ausgestattet. Neben dem Hochwasserschutz besteht die Aufgabe des schweren Gerätes hauptsächlich im Aushub von Flüssen und Seen. Dadurch wird der Tiefgang ermöglicht, den Schiffe für das Befahren dieser Gewässer benötigen.

Dank der robusten Konstruktion des Hydroseilbaggers der 40-Tonnen-Klasse eigne er sich für eine Vielzahl an Anwendungen, sagt Liebherr. Während er vom Kunden in der Türkei, dem Amt für Wasserwirtschaft (DSI – Devlet Su Isleri), nur im Schleppschaufelbetrieb verwendet wird, gehören Einsätze mit Umschlaggreifer oder Verrohrungsmaschine sowie einfache Hebetätigkeiten ebenso zu seinem Anwendungsspektrum.

Der Großauftrag umfasst die Lieferung von 50 Hydroseilbaggern sowie eines Schulungsgerätes. Um die Fahrer der Seilbagger optimal auf ihre Aufgaben vorzubereiten, bestellte das DSI zudem einen ebenfalls von Liebherr produzierten Simulator für Anwendungen im Schleppschaufelbereich. Dieser erst kürzlich vorgestellte Simulator gewährleistet Fahrertraining in einer realistischen sowie sicheren 3-D-Umgebung, so Liebherr.

Abseits dieses Großprojektes berichtet Liebherr Nenzing im Baumaschinenbereich von einer erfreulichen ersten Jahreshälfte. Die Auftragseingänge liegen bei den Produktreihen Raupenkrane, Hydroseilbagger sowie Ramm- und Bohrgeräte deutlich über dem Niveau des Vorjahres. Besonders erwähnenswert sei der nordamerikanische Markt, wo die Kunden besonders viele Raupenkrane bestellten.