Diskonter Hofer bereitet Start im Rheindelta vor

Expansion des Diskonters Hofer erreicht nun das Rheindelta. Höchst hat Vorbereitungen getroffen.
Höchst. (VN-sca) Der Einzelhandel in Vorarlberg profitiert vom Franken in der Schweiz überdurchschnittlich. Und das wird auf absehbare Zeit auch so bleiben. Kein Wunder, dass für österreichische Handelsunternehmen – ob im Lebensmittel- oder im Möbelbereich – ein Standort in Grenznähe Pflicht ist.
Umwidmung abgesegnet
Wer noch keinen hat, der macht sich inzwischen intensiv auf die Suche nach dem passenden Standort. Dem Diskonter Hofer ist das gelungen. Er plant in der Grenzgemeinde Höchst an der Bundesstraße und in Sichtweite zum gut frequentierten Spar-Geschäft am Kreisverkehr eine Filiale, wie die Zentrale des Diskonters im oberösterreichischen Sattledt auf VN-Anfrage bestätigt. Auch in der Höchster Gemeindestube hat man die Vorbereitungen für die Errichtung des Hofer-Marktes bereits in die Wege geleitet. In der Gemeindevertretung wurde die Umwidmung abgesegnet. Aus dem Bauland Mischgebiet wird nun ein Bauland-Mischgebiet mit Handelsfläche – vorausgesetzt, die Raumplanung des Landes Vorarlberg gibt dazu ihren Segen. Das auserkorene Grundstück hat rund 5000 Quadratmeter, wie der Leiter des Höchster Bauamtes, Helmut Lenzi, erklärt. Ein großer Teil dieser 5000 Quadratmeter würde wohl als Parkfläche genutzt werden.
Knackpunkt Verkehr
Am 14. September soll eine erste Bauverhandlung stattfinden. Als Knackpunkt könnte sich dabei die geplante Verkehrsführung erweisen. Da der Bundesstraßen-Kreisverkehr mit einer weiteren Abfahrt überlastet sein könnte, wie Verkehrsexperten feststellten, muss der Marktbetreiber auch einen Vorschlag für die Verkehrsführung vorlegen. Und der sieht vor, dass die Zufahrt aus Richtung Zollamt (also für die erwarteten Schweizer Kunden) über die bislang wenig befahrenen Straßen Sonnengarten und Gartenstraße verläuft. Und das dürfte bei den Anrainern wohl nicht auf ungeteilte Gegenliebe stoßen.
Grünstrom und LED
Bei Hofer will man zum neuen Markt in Höchst noch keine Details bekanntgeben. Aber der Markt wird sicher einen Backshop erhalten, denn erklärtes Ziel des Diskonters ist es, alle Filialen damit auszustatten. Hofer baut in seinen Märkten auf energieeffiziente Technik und schraubt LED-Leuchten an die Decke. Alle Gebäude und damit auch die geplante Filiale in Höchst werden zu 100 Prozent mit Grünstrom versorgt. In Vorarlberg gibt es bislang 17 Filialen, in welchen 280 Mitarbeiter beschäftigt sind. Erst vor Kurzem wurde die Filiale in Lauterach neu eröffnet, in der Lustenauer Zellgasse öffnet der neu aufgebaute Hofer-Markt demnächst wieder seine Tore.