Berufseinsteiger wollen vor allem Stabilität

Markt / 04.09.2015 • 12:42 Uhr
Auch Jüngere streben eher eine traditionelle Karriere an, wenn sie die Wahl haben.
Auch Jüngere streben eher eine traditionelle Karriere an, wenn sie die Wahl haben.

KARRIEREWEG. (VN-dh) Die Wirtschaftsuniversität Wien hat die Karrierewege von rund 1500 Absolventen der Jahre 1970, 1990, 2000 und 2010 verglichen. Es zeigte sich, dass die Jüngeren in ihren ersten zehn Jahren häufiger den Job wechseln als früher. Aber das scheint nicht unbedingt ein Herzensanliegen der Betroffenen zu sein. Der Grund: Es gibt seltener stabile Arbeitsverhältnisse und Tätigkeitsfelder und das Weiterkommen auf der Karriereleiter sei kein Selbstläufer mehr.

Gerade die jüngere Generation strebe eher eine traditionelle Karriere in einer Organisation an, wenn sie die Wahl hat. Dazu kommt, dass der frühe Karrierewechsel nicht zu steigenden Einkommen führt. Denn für mehr Lohn am Gehaltskonto brauche es vor allem Erfahrung. Die Karrierejahre haben einen wesentlich stärkeren Einfluss auf Einkommenszuwächse als ein Jobwechsel, erklärt Projektleiter Wolfgang Mayerhofer.

Schon in der Arbeitshypothese des Projektes hatte es geheißen, dass zwar rund ein Viertel der Jungen sich auf eine chronisch flexible Karriere einstelle, aber über 40 Prozent wünschen sich Stabilität.