Auf dem Messegelände sind Bagger aufgefahren

Die Abbrucharbeiten sind voll im Gange. In einem Jahr stehen die neuen Hallen (kl. Bild). Foto: VN/Hofmeister
Bauarbeiten für Hallenneubau beginnen.
28 Millionen Euro
werden investiert.
Dornbirn. (VN) Jetzt haben mit dem Abbruch der 40 Jahre alten Hallen 9 bis 12 die Bauarbeiten auf dem Messegelände in Dornbirn begonnen. Innerhalb gut eines Jahres entstehen auf der bestehenden Fläche neue Veranstaltungshallen, die den Anforderungen des Marktes entsprechen. „Bereits in der Vorwoche erfolgte der Eigenabbau der erhaltenswerten Bestandteile durch unser Technikteam. Zudem wurde das gesamte Baufeld aus der bestehenden Infrastruktur gelöst, indem die Wasser-, Strom- und Gasnetzwerke sowie die Brandmeldeanlage durch Provisorien ersetzt wurden. Gestern wurde mit der Demontage der Dächer sowie der Wände und Zwischenwände begonnen“, erklärt Baukoordinator Herbert Rella. Nach dem Abbruch der Hallen werden die alten Bodenplatten entfernt und durch eine befahrbare Schüttung ersetzt. Parallel beginnt mit der Pilotierung in Teilbereichen des Baufeldes die eigentliche Bauphase und die anschließende Errichtung der neuen Veranstaltungshallen. Im Herbst 2016 sollen die Hallen benutzbar sein.
Das neue Bauwerk wird nach den Plänen der Marte.Marte Architekten ZG GmbH errichtet. Laut Messegeschäftsführer Daniel Mutschlechner ist die Funktionalität und Flexibilität der Hallen von zentraler Bedeutung. Es entstehe jedoch auch ein identitätsstiftendes Bauwerk: „Ein Ziel ist es, beim Neubau neben der vollen Funktionalität für zeitgemäße Markt- und Kommunikationsveranstaltungen auch der architektonischen Strahlkraft Rechnung zu tragen.“
Holzbau spielt große Rolle
Auch dem Holzbau kommt beim Neubau eine große Bedeutung zu. So wird das statisch anspruchsvolle Tragwerk aus Holz bestehen, und auch die Innenverkleidung wird zu großen Teilen mit Holz gefertigt. Ergänzend wird mit Beton und in der Fassade auch mit Metall gearbeitet. Die Holzbauarbeiten werden von einer Bietergemeinschaft, bestehend aus Kaufmann Bausysteme, Kaufmann Zimmerei und Tischlerei, Kaspar Greber und Sutter Holzbau ausgeführt. Die Wand-Innenverkleidung errichtet die Firma Lenz und Nenning. Die Baumeisterarbeiten teilen sich die Bietergemeinschaften Tomaselli/Gabriel, Wilhelm & Mayer und Oberhauser/Schedler. Die Pilotierung und den Spezialtiefbau führt i+R Schertler durch.


Neubau-Fakten
» Planung: Marte.Marte Architekten ZT GmbH
» Projektsteuerung: gbd Projects ZT GmbH
» Geplante Fertigstellung: Ende 2016
» Bebauung: zwei neue Hallen, Ladehof, Foyer sowie ein zusätzlicher Ausstellungsbereich zwischen den bestehenden und den neuen Hallen.
» Halle 11: Fläche 4800 m², Raumhöhe 11 m (Fassungsvermögen bis zu 9000 Personen); Ladehof: Fläche 1000 m²; Halle 9: Fläche 3000 m²; zusätzlicher Ausstellungsbereich zwischen Halle 13 und neuer Halle 11: Fläche 1200 m²; Foyer 10 zwischen Hallen 9 und 11: Fläche 450 m²
» Projektvolumen: rund 28 Mill. Euro (getragen von Stadt Dornbirn und Land Vorarlberg im Verhältnis 40:60)