Welterfolg mit Präzision

Markt / 23.09.2015 • 19:12 Uhr
Mag. Wolfgang Scheyer führt den Familienbetrieb seit zwölf Jahren international erfolgreich.  Fotos: tm-hechenberger
Mag. Wolfgang Scheyer führt den Familienbetrieb seit zwölf Jahren international erfolgreich. Fotos: tm-hechenberger

Messtechnik von Sola aus Götzis ist weltweit gefragt.

Götzis. (tmh) Schon Ing. Guido Scheyer war bei der Gründung seiner Firma Sola im Jahr 1949 klar: Gute Wasserwaagen finden ihre Abnehmer, riesige Mengen sind davon aber auf einem kleinen Markt wie Österreich nicht abzusetzen.

Praktisch von Beginn an waren den Götznern deswegen keine Grenzen gesetzt. Obwohl zunächst noch im Dachboden des Elternhauses und später in diversen Holzschuppen hergestellt, die Vorzüge der Sola-Wasserwaagen überzeugten nicht nur in Österreich, sondern waren bald auch in Deutschland, der Schweiz und anderen Nachbarländern ein Begriff.

Heute gehört Sola in Sachen Messtechnik längst zu den weltweit führenden Herstellern. Treu geblieben ist man dem perfektionistischen Anspruch an jedes einzelne ausgelieferte Messgerät.

Profianwender weltweit schätzen wie seinerzeit die hohe Präzision, lange Haltbarkeit und optimale Nutzerfreundlichkeit der Geräte aus dem Betriebsstandort Götzis, dem die Eigentümerfamilie immer treu geblieben ist.

Innovation ist Tradition

Wolfgang Scheyer, Enkel des Firmengründers und seit 2003 Geschäftsführer von Sola, will an diesen Traditionen weiterhin festhalten.

Von der ersten Sola-Wasserwaage bis zur „Big Red“, der genauesten Wasserwaage weltweit, oder dem „Proton“, einem horizontalen Rotationslaser mit Neigungsverstellung, hat sich freilich viel getan.

„Nur durch permanente Innovation kann man in diesem Markt an der Spitze bestehen“, weiß Wolfgang Scheyer. Und die Anforderungen werden nicht weniger.

Gut 1500 Produkte hat man heute im Portfolio, vom Meterstab über Rollmeter, Winkel, Richt- und Abziehlatten, Wasserwaagen in verschiedensten Längen und Ausführungen bis hin zu modernsten Lasermessgeräten, jeweils maßgeschneidert für die verschiedensten Profianwender.

200 Mitarbeiter

Insgesamt beschäftigt Sola gut 200 Mitarbeiter, die allermeisten davon in den beiden Werken in Götzis an der Lastenstraße und in der Zentrale im Unteren Tobel. Dazu kommen Vertriebsmitarbeiter auf praktisch allen Kontinenten. Diese leisten nicht nur beim Verkauf der Sola-Produkte beste Dienste, sondern sind auch in die Weiterentwicklung eingebunden. Die Bauprofis aller Länder haben verschiedene Arbeitstechniken und unterschiedliche Ansprüche an ihr Arbeitsgerät, was Größe, Form, Ausstattung oder auch Farbgebung anlangt. Der gemeinsame Nenner ist die Präzision, die man allen Messgeräten abverlangt, und diese erfüllt Sola in jedem Fall.

Proton-Laser, eines der Hightechprodukte aus Götzis.
Proton-Laser, eines der Hightechprodukte aus Götzis.
Ewald Holodnik ist seit 30 Jahren Mitarbeiter der Firma Sola.
Ewald Holodnik ist seit 30 Jahren Mitarbeiter der Firma Sola.
Kernstück der Sola-Wasserwaagen: die „Libellen“.
Kernstück der Sola-Wasserwaagen: die „Libellen“.
Mag. Christina Marent
Mag. Christina Marent

Drei Fragen – drei Antworten. Christina Marent, Leiterin Außenwirtschaft WKV

Erstmals veranstaltet die Wirtschaftskammer Vorarlberg am 24. Juni 2015 einen großen Exporttag. Was ist die Idee dahinter?

Marent: Es geht uns um das Aufzeigen von Perspektiven neuer, zukunftsfähiger Fernmärkte. Dabei können die Unternehmen auf eine äußerst professionelle Außenwirtschaftsorganisation der Wirtschaftskammer Österreich zurückgreifen. Diese wollen wir geballt präsentieren.

Was dürfen sich die Teilnehmer von dieser größten Exportveranstaltung des Landes erwarten?

Marent: 25 Wirtschaftsdelegierte aus 23 Ländern informieren über die Chancen in neuen Märkten und stehen interessierten Vorarlberger Unternehmern ganztägig für persönliche Beratungsgespräche zur Verfügung. Spannende Exportworkshops und Informationsstände komplettieren das Angebot an diesem Tag.

Warum konzentriert sich die Wirtschaftskammer Vorarlberg in ihrer Unterstützung für Firmen so intensiv auf die neuen Fernmärkte?

Marent: Wer sich erfolgreich auf Nischenprodukte spezialisieren will, braucht neben einem Ausbau von Marktanteilen in Europa auch neue Absatzmärkte in Übersee und Fernost. Diese Märkte sind nicht einfach zu bearbeiten, daher bieten wir vielseitige Unterstützungsmaßnahmen für unsere Betriebe an.

Weitere Informationen:
www.go-international.at