Intralogistik der Zukunft

Für die Kunden von Servus Intralogistics ist Industrie 4.0 bereits Realität.
Dornbirn. (VN) Jahrelang hat sich die Industrie, getrieben von den führenden Automobilherstellern und der zweite Industriellen Revolution, fast ausschließlich auf die wertschöpfenden Prozesse konzentriert. „Dabei sind die Intralogistikströme einer Fabrik gleichbedeutend mit der Blutbahn des Menschen“, sagt Christian Beer, Geschäftsführer der Servus Intralogistics GmbH, und führt aus: „Wenn es einen Engpass oder einen Infarkt gibt, sterben die Organe ab.“ Und eben genau so ist dies in der Produktion, wenn die Logistikprozesse nicht ideal auf den Organismus Fabrik abgestimmt sind.
Feedback in Echtzeit
Die intralogistische Verknüpfung sämtlicher Bereiche in einem Unternehmen hat dabei eine besondere Bedeutung. Fungiert diese schnittstellenlos, so eröffnet das unzählige neue Möglichkeiten. Bei ganzheitlich integrierten Systemen wird das Feedback in Echtzeit dargestellt, und die Produkt- und Produktionsdaten sind in jeder Phase der Wertschöpfung kontrollierbar. „Das führt zu einem enormen Qualitätsanstieg in den Prozessen, denn Suchzeiten werden minimiert, die Fehleridentifikation deutlich verbessert. Endkunden können zudem stets über den aktuellen Stand ihrer Bestellung informiert werden“, sagt Beer.
So ist für Kunden von Servus Intralogistics Industrie 4.0 bereits Realität. Beispielsweise für den weltmarktführenden Hörgerätehersteller Sonova, für welchen Servus die komplette Inhouse-Logistik von Warenein- bis Warenausgang bereitstellt. Erfolgt in den USA der Verkauf eines Produktes, löst das gleichzeitig einen Produktionsauftrag in der Schweiz aus. Der Dornbirner Intralogistik-Spezialist hat einen System-Baukasten im Einsatz, mit dem nahezu jedes Transportgut, egal ob Kartons, Boxen, Trays, Schüttgut oder Werkstücke bis 50 Kilogramm transportiert werden können. Dadurch ist ein optimaler Fließprozess in allen Bereichen des Unternehmens gewährleistet, zusätzlich mit Erhalt des Feedbacks in Echtzeit.
Inzwischen werden nicht nur Systeme, sondern auch einzelne Systemkomponenten autonom und intelligent. Kernstück des Baukastens von Servus sind daher selbstständig agierende Schwarmroboter, die sich flexibel den kürzesten Weg zum Ziel suchen. So bleiben die Abläufe immer gleich einfach bedienbar, egal ob zwei oder 20.000 Fahrten pro Stunde benötigt werden.
Ausfallsrisiko minimiert
Solche dezentral organisierte Systeme können dem Problem der immer größer werdenden Komplexität flexibel und effizient entgegenwirken. Und zusätzlich wird auch das Ausfallsrisiko minimiert. Dies unterstützt auch die wirtschaftliche Realisierung der sogenannten Losgröße 1. Denn dafür müssen in Zukunft Schnittstellen vermieden und Intralogistiksysteme dezentral organisiert werden.