Weltpremiere für Bohrgerät

Markt / 03.12.2015 • 19:09 Uhr
Neue Dimensionen bei Größe und Leistung: Liebherr LRB 355.  Foto: R. Mayer
Neue Dimensionen bei Größe und Leistung: Liebherr LRB 355.  Foto: R. Mayer

Weltpremiere für den LRB 355 von Liebherr Nenzing auf der Dornbirner Messebaustelle.

Feldkirch, Dornbirn. (VN) Das Bauunternehmen Hilti & Jehle baut seine führende Position im Spezialtiefbau mit der Anschaffung eines Multifunktionsgerätes weiter aus. Bei dem von Liebherr Nenzing entwickelten Hightechgerät flossen die Erfahrungen und Anforderungen von Hilti & Jehle mit ein. So entstand ein SystemGerät, das in Größe und Leistung neue Dimensionen bei Ramm- und Bohrgeräten ermöglicht. Weltweit erstmals kommt das 105 Tonnen schwere Multifunktionsgerät auf der Messebaustelle in Dornbirn zum Einsatz.

Bodenbeschaffenheiten wie im Vorarlberger Rheintal stellen die Tiefbauspezialisten oft vor große Herausforderungen. Bei den Gründungsarbeiten müssen zahlreiche Betonpfähle in die Erde eingebaut werden, damit es später zu keinen Setzungen kommt. Eine aufwendige Befestigungsmaßnahme, die dringend notwendig ist und je nach Bodenbeschaffenheit unterschiedliche Arten von Pfählen erfordert.

Genau hier zeigt das neue Hightech-Gerät von Hilti & Jehle, das LRB 355 von Liebherr Nenzing, seine Stärken. Wo früher mehrere Gerätetypen erforderlich waren, kann das neue Multifunktionsgerät jetzt verschiedene Arten von Pfählen erstellen, je nach Situation der Bodenverhältnisse. Das leistungsstarke Gerät bedient unterschiedliche Systeme und kann dadurch exakt auf die Anforderungen der Bodenbefestigung abgestimmt werden. „Unterstützt wird unsere Arbeit zusätzlich durch den Einsatz von GPS  als neueste Vermessungstechnik. Wir verfügen jetzt über ein modernes Topgerät, das durch seine Multifunktionalität eine qualitative Verbesserung bei Gründungsarbeiten bringt“, beschreibt Projektleiter Markus Mähr die Vorzüge der Millioneninvestition. In Fachkreisen hat dieses zukunftsweisende Systemgerät aus Vorarlberg bereits viel Beachtung gefunden, erklärt Arno Kriss, bei Hilti & Jehle für den Spezialtiefbau verantwortlich: „Die nun zusätzlich mögliche Anwendung für das Vollverdrängerbohren ist eine zeitgemäße Innovation. Diese Technologie bringt auch für die Allgemeinheit eine positive Neuerung. Unsere Baustellen in stark bewohnter Umgebung werden immer vibrations- und geräuschloser.“ Ein Vorteil, den Anrainer von größeren Baustellen sehr zu schätzen wissen.

105 Tonnen auf 33,5 Meter Höhe

Trotz dieser Maße ist das neue Spezialtiefbaugerät gut transportierbar, da der Mäkler zum Transport einfach umgeklappt werden kann. Im Oberwagen des LRB 355 arbeitet ein Liebherr-Zwölfzylinder in V-Anordnung. Das rund zwei Tonnen schwere Aggregat verfügt über 24,2 Liter Hubraum und erbringt eine Leistung von 750 kW.