Der Ikea-Elch steckt im Vorarlberger Verkehr fest

Erst mit der richtigen Verkehrsinfrastruktur wird grünes Licht für Ikea gegeben.
Lustenau. (VN-sca) Bürgermeister Kurt Fischer (52) versteht die Aufregung nicht. Von Anfang an sei klar gewesen, dass sich er als Bürgermeister aber auch die Gemeinde eine Ansiedlung des „unmöglichen Möbelhauses“ aus Schweden gewünscht habe – aber auch, dass die Verkehrssituation stimmen müsse. „Ikea hat sogar selbst einen renommierten Verkehrsplaner beauftragt, um die verschiedenen Szenarien durchzuspielen, sagt er den VN und hat auch schon im Frühjahr angekündigt, dass alle Beteiligten inklusive der Vision Rheintal ins Boot geholt werden, bevor die Entscheidung falle.
Anfang Jänner wird Ikeas Expansionsmanager Rodolphe de Campos in Lustenau zu einem „offenen Gespräch in vertraulichem Kreis“, nämlich dem Wirtschafts- und Planungsauschuss der Gemeinde, erwartet. Dann werde man die jeweiligen Vorstellungen abgleichen. Aber auch Ikea sei immer klar gewesen, dass der Bau nicht kurzfristig realisiert werden könne. „Eine Eröffnung 2017 oder 2018 wäre Illusion“, so Fischer. Die Ikea-Ansiedlung sei auch eine Nagelprobe für die Vision Rheintal, stellt Fischer fest. Bislang habe man sehr theoretisch diskutiert, jetzt gehe es um ein echtes Projekt und wie man damit umgehe. Die Gemeinde werde jetzt erheben, wohin der Verkehr im Dorf überhaupt fließe. Denn eines könne nicht sein: dass alle anderen profitieren und Lustenau die Hände gebunden sind.