VW mit Rotation zu wahren Werten
Volkswagen hat erste strukturelle Konsequenzen aus der Abgasaffäre gezogen.
Wolfsburg. (VN) Volkswagen hat Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch zufolge erste strukturelle Konsequenzen aus der Abgasaffäre gezogen. „Wir werden die Kontrollmechanismen verbessern. Wir werden Prozesse nachschärfen, Verantwortlichkeiten klarer regeln und die Möglichkeit der IT zur Überwachung von Abläufen besser einsetzen.“ Konkret sollen bestimmte Mitarbeiter in der Motoren-Entwicklung häufiger die Positionen wechseln. „Wir planen bei bestimmten Funktionen ein Rotationsprinzip“, konkretisiert Pötsch.
Künftig will VW außerdem zwei Abgaswerte ausweisen, den vom Prüfstand und eine praxisnähere Messung. „Die branchenweit bestehenden Diskrepanzen zwischen offiziellen Prüfwerten und Realverbrauch sind nicht mehr vermittelbar und nicht mehr hinnehmbar“, erklärte der Vorstand des Autobauers.