Chinas Börsen erholt ins Wochenende

Börsen schließen nach Turbulenzen im Plus. Europas Leitbörsen setzen Verlustserie fort.
Peking. (VN) Der Kurseinbruch in China hatte am Donnerstag weltweit die Aktienmärkte in den Keller gezogen. Nachdem die chinesische Regierung den Schutzmechanismus zur Unterbrechung des Börsenhandels bei großen Schwankungen nun wieder ausgesetzt hat und auch die Landeswährung Yuan zum ersten Mal seit neun Tagen wieder etwas stärker notiert, haben sich die chinesischen Börsen zum Wochenausklang aber wieder etwas erholt. Zum Ende der äußerst turbulenten Handelswoche haben sie am Freitag im Plus geschlossen. Der CSI 300 – er beinhaltet die 300 größten festlandchinesischen Aktien, die in Shanghai oder Shenzhen gelistet sind – legte um gut zwei Prozent zu.
Europas wichtigste Aktienmärkte sind allerdings auch am Freitag tiefrot aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 verbilligte sich um 1,66 Prozent auf 3033,47 Zähler. Denn die Industrien in Deutschland und Frankreich lieferten unerwartet schwache Zahlen ab. Somit verhalfen sehr positive Signale vom US-Arbeitsmarkt zu keiner nachhaltigen Aufholjagd. Der heimische Leitindex ATX fiel gegenüber dem Donnerstag-Schluss um 3,33 Prozent auf 2221,09 Zähler. Auch der DAX schloss am Freitag mit einem Minus von 1,31 Prozent auf 9849,34 Punkten.
Chinas Notenbank will indes für mehr Stabilität sorgen. Sie werde über zusätzliche Kredite Schlüsselbereichen der Wirtschaft unter die Arme greifen sowie das Zinssystem weiter liberalisieren und ihre geldpolitischen Instrumente flexibel handhaben, um das Bankensystem mit angemessener Liquidität zu versorgen. Zudem versicherte sie, die Landeswährung Yuan stabil zu halten.