Ivanka ist in Togo und Paraguay willkommen

Mäder. (VN-sca) Das Wachstum beim in Mäder beheimateten Lebensmittelhändler Gunz geht weiter. Auch 2015 konnte das Unternehmen ein Plus von 8,2 Prozent verzeichnen, in Zahlen 9,2 Millionen Euro. „Damit können wir in den letzten 20 Jahren 18 Mal Wachstum verzeichnen“, freut sich Geschäftsführer und Hauptgesellschafter Werner Gunz im Gespräch mit den VN. Und er setzt noch eines drauf: „In den letzten fünf Jahren haben wir den Umsatz mehr als verdoppelt.“ Im gerade zu Ende gegangenen Jahr 2015 betrug dieser 122,3 Millionen Euro.

Wachstum bei den Nachbarn

Wachstumsmärkte im vergangenen Jahr waren zuvorderst die europäischen Nachbarländer: In Deutschland, der Schweiz und Frankreich griffen die Konsumenten besonders gerne zu den Produkten aus dem Gunz-Sortiment. Diese drei Länder waren für mehr als die Hälfte des Mehr­umsatzes zuständig. Sehr hohe Zuwächse erzielte Gunz auch in Bulgarien, Rumänien, Algerien, Kanada, Tschechien, Belgien und sogar im krisengeplagten Griechenland.

Exakt 94,5 Prozent der rund 1200 Artikel, die Gunz im Sortiment hat, werden in derzeit 90 Länder exportiert, liefert Gunz weitere Zahlen zum vergangenen Geschäftsjahr. So haben – die VN berichteten – die Grönländer wegen des harten Winters bereits im Dezember ihre Osterartikel erhalten. Neu beliefert wurden 2015 insgesamt fünf Länder: Don Fernando (so der Name der Eigenmarke für Tacos und Tortilla Chips) und Ivanka (die Marke für Balkan-Spezialitäten) und die vielen anderen Produktgruppen sind seit heuer in Bangladesch, Guadeloupe, Paraguay, Togo und eben Grönland sehr willkommen.

Neuer Shop in NY

Besonders Nordafrika wird zum neuen Hoffnungsmarkt. „Hier hat sich Algerien extrem gut entwickelt und ist nach China und Hongkong die drittgrößte Übersee-Region geworden“, berichtet Gunz. Dafür hat der Lebensmittelhändler, der sich auch für das laufende Jahr eine Umsatzsteigerung vorgenommen hat, in Russland ein Viertel des Geschäfts verloren.

Weitere Zuwächse erwartet sich der Lebensmittelhändler, der erst mit seinem großen Verteilzentrum im deutschen Magdeburg richtig expandieren konnte, auch für die USA. Der Zuwachs von 27 Prozent im vergangenen Jahr war da nur ein Anfang. Derzeit wird gerade der neue Shop im New Yorker Stadtteil Brooklyn eingerichtet, der von einer Vorarlbergerin betreut wird. Das Verkaufslokal dient auch als Showroom für die amerikanischen Kunden, die vor Ort die Waren testen können. Ansonsten sind für die Händler besonders die großen Messen wie die ISM Köln, die Ende Monat eröffnet wird, die wichtigsten Verkaufsplattformen.