Schwärzlers Rückzug aus Malbun
Hotelgruppe baut in Malbun Wohnungen. Änderungen auch am Standort Brand.
Schwarzach. (VN-sca) Die Vorarlberger-Liechtensteiner Hotelgruppe Schwärzler macht im Fürstentum reinen Tisch. Die zusammengehörenden Hotels Gorfion und Malbunerhof im Tourismusort Malbun sind nur noch bis Ende dieser Wintersaison in Betrieb. Das bestätigt Hubert Schwärzler (42) auf VN-Anfrage. Damit schließt das bislang größte Hotel Liechtensteins. Malbun-Besucher werden dennoch ein Zimmer finden, denn am 1. Februar eröffnete in Malbun ein neues Haus der Hotelkette Jufa.
Die Gebäude werden noch im Frühjahr abgerissen, dann fahren die Baumaschinen auf. Entstehen werden an gleicher Stelle zwei Gebäude mit 40 Ferienwohnungen und einer Parkgarage für 56 Autos. Die Familie Schwärzler, die in Vorarlberg fünf Hotels und zwei Restaurants betreibt, sieht langfristig keine Perspektive als Beherberger im 1600 Meter hoch gelegenen Ort. Sehr wohl haben aber Liechtensteiner großes Interesse an Ferienwohnungen im eigenen Naherholungsgebiet, ist Schwärzler überzeugt. Die Tiefgarage ist eine Premiere: Bisher war der Bau von Garagen verboten, die Gemeinde erwartet sich aber durch die Garage eine Verbesserung des Ortsbildes.
Der Rückzug aus Malbun ist nicht die einzige Änderung im Schwärzler-Reich. Das Hotel Scesaplana in Brand wird künftig als Bed and Breakfast geführt. Das Viersternehotel bietet in 58 Zimmern Platz für 265 Gäste. Mit der Umorientierung reagiere man auf veränderte Gästewünsche, sagt der Hotelier und verweist dabei auch auf das große Angebot an Restaurants im Brandnertal, „die sicher alle Wünsche erfüllen“.
In Warteposition ist das Unternehmen in Bregenz. Nach wie vor habe man Interesse an einem Stadthotel, „doch es zieht sich, bis dort was passiert“.