Kleiner teurer Fehler: 11.000 Euro Strafe

Markt / 27.01.2016 • 18:31 Uhr

WKV-Rein fordert rasche Umsetzung von Antibürokratie-Maßnahmenpaket.

Feldkirch. (VN-sca) Mit einem Beispiel aus der Bürokratiepraxis illustriert der Vorarlberger Wirtschaftskammerpräsident Manfred Rein seine Forderung nach Entbürokratisierung: Aufgrund eines kleinen Fehlers der Lohnverrechnung, der nur zu einer Nachzahlung von 153 Euro führte, wurde ein Unternehmer zu einer Strafe von 11.000 Euro verurteilt. Und das, obwohl es das erste Vergehen des Unternehmers war. Mit diesen Unverhältnismäßigkeiten und der Strafkultur müsse endlich Schluss sein, so Rein in Reaktion auf das Maßnahmenbündel des Wirtschaftsministeriums zur Bürokratievermeidung (die VN berichteten).

Ein wesentlicher Punkt sei auch die Vermeidung des sogenannten „Golden Plating“. Rein: „Wir Österreicher haben bisher immer versucht, Musterschüler der EU bei der Erfüllung der Auflagen zu sein. Leider haben wir dabei oft über das Ziel hinausgeschossen.“ Unnötige Bürokratie koste Zeit, bremse die wirtschaftliche Betätigung aller Betriebe und hemme das Wachstum. „Es ist nun endlich Zeit geworden, dass das erkannt wurde“, so Rein abschließend.

Werden den Wirtschaftsminister an seinen Taten messen.

Manfred Rein, WKV-Präsident