Verpacker RattPack nutzte 2015 Synergien

Markt / 10.02.2016 • 22:26 Uhr
Ein Handschlag, der sich gelohnt hat. Stephan und Matthias Ratt mit dem ehemaligen Pawag-Besitzer Edgar Ittensohn (M.).  Foto: Firma
Ein Handschlag, der sich gelohnt hat. Stephan und Matthias Ratt mit dem ehemaligen Pawag-Besitzer Edgar Ittensohn (M.). Foto: Firma

Die Position am Markt konnte im vergangenen Jahr weiter gestärkt werden.

Dornbirn. (VN-sca) Die Integration in die RattPack-Gruppe vor einem Jahr hat sich für die Pawag als richtig erwiesen. Der Wolfurter Verpackungsspezialist schließt nämlich bereits das erste Geschäftsjahr in der von den Brüdern Matthias (40) und Stephan Ratt (43) geformten und geführten RattPack-Gruppe mit dem besten Umsatz der Firmengeschichte ab, gibt Geschäftsführer Matthias Ratt bekannt. „Durch die Kernkompetenzen beider Unternehmen konnten nachhaltige Verpackungskonzepte und eine einzigartige Produktvielfalt entwickelt werden“, erklärt er.

Kräftiger Umsatzschub

Im vergangenen Jahr wurden auch die Abläufe im Wolfurter Unternehmen optimiert, eine Maßnahme, die ebenfalls zum guten Ergebnis beigetragen hat. Die gesamte RattPack-Gruppe hat im Jahr 2015 einen Umsatz von 98 Millionen Euro gemacht, 2014 waren es noch 70 Millionen Euro. Auch die Mitarbeiterzahl in der Gruppe, die in der Zwischenzeit auch die Beteiligung an der Druckerei Wenin auf 50 Prozent aufgestockt hat, ist gestiegen, von 400 Mitarbeitern 2014 auf 520 zum Jahresende 2015. Ratt zu den Neuerungen beim Verpacker: „Mit dem Simultaneous Print and Packaging-Design-Prozess kann wertvolle Zeit gewonnen werden.“  Was in der Fachsprache nicht unbedingt allgemein verständlich ist, sind Maßnahmen, bei welchen die verschiedenen Verpackungsmaterialien bereits bei der Entwicklung aufeinander abgestimmt und miteinander verbunden werden. In der RattPack Gruppe werden Alu, Papier, Karton, Wellpappe, Kunst- und Verbundstoffe verarbeitet.

Ressourcen schonen

Aber nicht nur Zeit von der Entwicklung bis zum Endprodukt wird mit den solcherart abgestimmten Abläufen eingespart, es wird auch nachhaltig und ressourcenschonend gehandelt. „Verpackung kann nicht nur nachhaltig sein, sie muss es sein“, sagt der CEO der RattPack Gruppe. Ein persönlicher Ansprechpartner begleitet den Kunden durch alle Auftragsabläufe. Auch das spare viel Zeit und diene der Qualität. Stephan Ratt: „Time to market entscheidet immer öfter über Erfolg oder Misserfolg. Die hohe Qualität eines Produkts wird vorausgesetzt. Verpackungstechnologien, die sich ergänzen und gleichzeitig im Wettbewerb zueinander stehen, bringen Projekte rasch ans Ziel.“

Entwicklungsprozesse werden bei RattPack werkübergreifend parallel gestartet. Zeitgleich werden im firmeneigenen Labor notwendige Analysen durchgeführt. Dadurch erhalten Kunden ein abgestimmtes Angebot, das enthält, was sie brauchen und wünschen, „z. B. Faltschachtel, Beipacktexte, Display und Versandkarton“, erklärt Stephan Ratt.

RattPack Fakten

» Umsatz 2015: 98 Millionen Euro

» Mitarbeiter: 520

» Standorte: Wien, Dornbirn, Wolfurt, Apolda, Buch, Mindelheim

» Werkstoffe: Alu, Kunststoffe, Papier, Karton, Wellpappe

» Kernprodukte: Kartonagen, flexible Verpackungen, Faltschachteln, Beipacktexte, Drucksorten, Skin- und Blisterkarten, Nassleimetiketten, Displays