1,2 Milliarden Schaden bei Schengen-Aus
Wien. (VN) Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl hat in der Flüchtlingskrise bei einem Aus für den Schengen-Raum mit seinem grenzenlosen Reiseverkehr den Schaden für Österreichs Wirtschaft mit 1,2 Mrd. Euro jährlich beziffert. Dies sei allerdings die Untergrenze. Kritik übte er an den zahlreichen EU-Staaten, die sich – Ausnahme Österreich, Deutschland und Schweden – großteils weigern, Flüchtlinge aufzunehmen. „Die Verteilung auf 28 Länder ist nicht gelungen. Das ist eine Enttäuschung.“ Leitl fürchtet, dass immer mehr „der Nationalismus wieder vor Humanität steht“. Er unterstützt das Anliegen Schellings, dass jene Länder, die keine Flüchtlinge aufnehmen, wenigstens finanzielle Solidarität zeigen mit denen, die ungeheure Investitionen haben. Entschieden wandte sich Leitl gegen Grenzzäune innerhalb Europas. „Da gibt es zwei Mill. Euro täglich an Frächterschäden nur in Österreich.“