Appetit auf Ölz-Brot ist 2015 weiter gewachsen

Markt / 18.02.2016 • 22:17 Uhr
Der Dornbirner Großbäcker Ölz konnte im vergangenen Jahr mit neuen Produkten den Umsatz steigern. Foto: Firma
Der Dornbirner Großbäcker Ölz konnte im vergangenen Jahr mit neuen Produkten den Umsatz steigern. Foto: Firma

Der Dornbirner Backwarenerzeuger ist vergangenes Jahr über dem Branchenschnitt gewachsen.

Dornbirn. (VN-sca) Der Dornbirner Großbäcker Ölz ist in Österreich Marktführer im Bereich Backwaren. Das Wachstum am Point of Sale betrug 3,3 Prozent, damit dürfte das Unternehmen im Jahr 2015 die 200-Millionen-Euro-Umsatzgrenze überschritten haben. Ein Instrument zur Steigerung des Verkaufs sind Produkt­innovationen, etwa Brote mit besonderen Eigenschaften, wie ein gerade lanciertes Mehrkorntoastbrot mit Chia Samen – eine Offerte, die von der zunehmend gesundheitsbewussten Kundschaft angenommen wird.

Viele Stammkunden

Wenn Ölz Neuheiten ins Regal bringt, probieren die Konsumenten die Innovationen. Das zeigt sich an der Kasse und in Untersuchungen. Im vergangenen Jahr haben die Kunden, so das Ergebnis der Recherchen der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) Österreich, abermals öfter zu Ölz-Produkten gegriffen als schon bisher. Über 75 Prozent aller Haushalte kauften 2015 Backwaren des Dornbirner Familienunternehmens, so das für das Unternehmen erfreuliche Ergebnis der Untersuchung. Neueinführungen wie das Milchbrötle haben eingeschlagen. Für die Produktion dieses Produkts hat Ölz im vergangenen Jahr eine neue, selbst entwickelte Anlage in Betrieb genommen. Kosten: 22 Millionen Euro (die VN berichteten). Der Stammkäuferanteil liegt bei hohen 57 Prozent, so Marketingleiterin Doris Wendel. Sie beruft sich dabei auf eine Markenuntersuchung, die ebenfalls von der GfK durchgeführt wurde und bei der 720 Marken untersucht wurden. Zum Vergleich: Im Durchschnitt liegt der Stammkundenanteil bei 45 Prozent.

Die Warengruppe Brot, Gebäck und Feinbackwaren – sie gehört zu den bedeutenden Warengruppen im Lebensmittelhandel mit einem Volumen von rund einer Milliarde Euro – ist 2015 um zwei Prozent gewachsen. Im gleichen Zeitraum verzeichnete der Dornbirner Bäcker ein überdurchschnittliches Wachstum von 3,3 Prozent im stark umkämpften Marktsegment.

Export wird forciert

Realisiert wurde das Wachstum vor allem in den Bereichen Selbstbedienungsschnittbrot und Toast. Geschäftsführer Bernhard Ölz (46) führt das überdurchschnittliche Ergebnis einerseits auf die Neueinführungen und andererseits auf die hohe Qualität der Produktklassiker wie den handgeflochtenen Zopf zurück. Gewachsen ist auch der Exportanteil, der weiter ausgebaut wird. Die in den beiden Dornbirner Standorten gebackenen Brotwaren sind nicht nur in Österreich flächendeckend zu finden, sondern auch im Lebensmittelhandel in Deutschland, der Schweiz, Frankreich und Osteuropa.

Ölz-Fakten

» Umsatz 2014 (aktuellste Bilanz): 197,2 Mill. Euro

» Exportanteil: 44,2 %

» Mitarbeiter: 880

» Exportländer: Deutschland, Schweiz, Frankreich, Slowenien, Tschechien

» Markenbekanntheit: 95 Prozent in Österreich