OMV machte im Vorjahr Milliardenverlust

Markt / 18.02.2016 • 22:17 Uhr

Wien. (VN) Der neue OMV-Chef Rainer Seele hat für seinen Wechsel an die Spitze des österreichischen Vorzeigeunternehmens kein gutes Jahr erwischt: Der Ölpreis hat sich 2015 halbiert, der Umsatz brach um 37 Prozent auf 22,53 Mrd. Euro ein, und zum Vorzeigen gibt es lediglich einen Betriebsverlust von 2 Milliarden Euro. Unterm Strich weist die OMV einen Periodenverlust von 1,255 Mrd. Euro aus.

Der Milliardenverlust der OMV im Jahr 2015 ist vor allem eine Folge des Öl- und Gaspreisverfalls und kommt nicht unerwartet: In den Ergebniszahlen sind Abschreibungen und andere Sonderaufwendungen von insgesamt 3 Mrd. Euro enthalten. Dennoch sei es gelungen, den Verschuldungsgrad von 34 auf 28 Prozent zu verbessern, betont OMV-Chef Seele bei der Präsentation der Zahlen. Mit der am Donnerstag präsentierten neuen Strategie will sich Seele auf Cash, Kosten und Profitabilität konzentrieren. „Wir müssen uns verabschieden von der Jagd nach Volumen auf Kosten der Werthaltigkeit“, lautet die Vorgabe.