EU-Wirtschaftspolitik braucht neuen Ansatz
Wien. Ein Netzwerk von Forschungsinstituten unter Leitung des Wifo fordert ein Umdenken in der Wirtschaftspolitik Europas. Wachstum sei zwar nötig, aber nicht das BIP gelte es zu steigern, sondern den Lebensstandard. Dazu müssten neue Wege in der Sozialpolitik und der Umweltförderung gefunden werden. Die Kosten von Arbeit (derzeit 20 Prozent des BIP) müssten halbiert werden. Die Steuern auf Vermögen und Erbschaften sollten um 2,5 Prozent steigen, die Umwelt-Abgaben um 2,4 Prozent. Damit würden die Beschäftigung um fünf Prozent steigen, die Emissionen um 60 Prozent sinken.