Recycling-Baustoffe doch erlaubt

Markt / 25.02.2016 • 19:37 Uhr
Innungsmeister Peter Keckeis freut sich über Erfolg. Foto: WKV
Innungsmeister Peter Keckeis freut sich über Erfolg. Foto: WKV

Vorarlbergs Bauwirtschaft erreicht Erleichterung in der Recycling-Baustoffverordnung.

Feldkirch, Wien. (VN) Schon die Formulierung des Erfolges ist eine Sache für Insider: „Mit den erläuternden Bemerkungen zur Recycling-Baustoffverordnung setzt das Umweltministerium Forderungen der Vorarlberger Bauwirtschaft um“, schreibt die Wirtschaftskammer und Bau-Innungsmeister Peter Keckeis, sagt, was diese „erläuternden Bemerkungen für Bauherrschaft und Bauunternehmen bedeuten: „Zukünftig ist der sinnvolle Einsatz von Produkten aus recycelten Baustoffen somit möglich“, freut sich Bau-Innungsmeister Peter Keckeis (WKV).

Kopfzerbrechen bereitete im Vorfeld insbesondere das vorgesehene Verwendungsverbot für Recycling-Baustoffe durch den sogenannten HGW100. Dieser statistische Wert definiert den mit einer 100-jährigen Eintrittswahrscheinlichkeit höchsten Grundwasserstand (HGW). „Da dieser Wert topografisch bedingt vor allem im Rheintal relativ hoch ist, wäre ein sinnvoller Einsatz von Recycling-Baustoffen kaum möglich gewesen“, so Harald Dreher, Abfallwirtschaftsverantwortlicher des Landes.Nach intensiven Gesprächen mit dem Umweltministerium wird nun klargestellt, dass diese Einschränkungen nicht für Produkte aus recycelten Baustoffen gelten. Unabhängig vom Abfallwirtschaftsrecht gelten wie bisher die wasserrechtlichen Vorschriften unabhängig vom Abfallwirtschaftsrecht.

Es sei den Experten des Landes gelungen, dass es auch zukünftig zu einer anwenderfreundlichen Auslegung der Recycling-Baustoffverordnung komme.  Der Sprecher des Vorarlberger Baugewerbes, Peter Keckeis, freut sich, dass durch das Zusammenspiel von Innung und Land nunmehr der sinnvolle Einsatz von Recycling-Baustoffprodukten im Land und insbesondere im Vorarlberger Rheintal gewährleistet sei.