Licht und Schatten für den Bankensektor

Markt / 26.02.2016 • 22:19 Uhr
Gegenwind in der europäischen Hauptstadt Brüssel derzeit für Österreich in mehreren Bereichen, z. B. bei den Banken.  Foto: leseuronautes
Gegenwind in der europäischen Hauptstadt Brüssel derzeit für Österreich in mehreren Bereichen, z. B. bei den Banken. Foto: leseuronautes

Österreich befindet sich 2016 erstmals im Warnmechanismus-Bericht der EU-Kommission.

Brüssel. (VN) Generell wird für Österreich zwar ein Aufschwung der Konjunktur erwartet, doch wird die Lage im Finanzbereich kritisch gesehen. Zu den negativen Bewertungen heißt es, die Investitionstätigkeit verlaufe schleppend, die Erwerbsquote älterer Arbeitskräfte sei eine der niedrigsten in der EU, Frauen seien weiterhin benachteiligt und Verkrustungen auf den Dienstleistungsmärkten sowie den freien Berufen wirkten sich nachteilig auf den Wettbewerb aus (die VN berichteten).

Licht und Schatten gibt es für den Bankensektor. Dieser sei zwar “widerstandsfähig, hat allerdings eine Reihe von zentralen Herausforderungen zu bewältigen, insbesondere hinsichtlich der unterdurchschnittlichen Kapitalisierung, der geringen Rentabilität und der verminderten Qualität des Kreditportfolios der Tochtergesellschaften im Ausland”. Außerdem “trägt die Ausrichtung der Banken auf Mittel-, Ost- und Südosteuropa zur Erwirtschaftung von Gewinnen bei, bringt jedoch auch das Risiko von Spillover-Effekten mit sich”. Die Umstrukturierung des Bankensektors “hat einen Punkt erreicht, an dem der Prozess ohne zusätzliche öffentliche Unterstützung voranschreiten kann”.