Erstes Geschäftsjahr in Dornbirn ein voller Erfolg

Danzer steigert Umsatz auf 254 Mill. Euro. Das Fußbodengeschäft wird ausgebaut.
Dornbirn. Im März des vergangenen Jahres verlegte Danzer, einer der weltweit größten Produzenten von dekorativem Laubholz, seinen Holdingsitz
vom schweizerischen Zug in den Campus nach Dornbirn. Ausschlaggebend waren die einfacheren Abläufe und steuerliche Vorteile sowie die Standortkosten.
Das erste Geschäftsjahr am neuen Firmenhauptsitz in Dornbirn kann sich sehen lassen, schließt Danzer das Jahr 2015 doch mit einem deutlichen Umsatzplus von 9,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr ab. Das bedeutet einen Anstieg auf 254 Millionen Euro. Während sich in China die Nachfrage nach Rundholz konjunkturbedingt abgekühlt hat, trugen vor allem der Erwerb eines modernen furnierverarbeitenden Betriebs im tschechischen Raspenava sowie das massive Wachstum im Fußbodenbereich zum guten Geschäftsverlauf bei. „Seit dem Start unserer Fußbodenaktivitäten 2012 haben wir unsere Kapazitäten in diesem Bereich kontinuierlich gesteigert, und das werden wir auch zukünftig tun. Wir investieren in den nächsten Jahren weiter in die Herstellung von Parkettdecklagen“, informiert Hans-Joachim Danzer, Vorstandsvorsitzender der Danzer Holding AG.
Die geplanten Investitionen von 15 Millionen Euro fließen vor allem in den Um- und Ausbau von Werken in Frankreich und Tschechien. Heuer startet auch die Parkettdecklagenproduktion in den Werken in den USA.
Rund 41,4 Prozent des Umsatzes erzielt Danzer mit Schnittholz, gefolgt von Furnier (36,5 Prozent), Rundholz (9,7 Prozent) sowie Spezialitäten und Dienstleistungen wie 3D-Furnier (12,4 Prozent). Gestiegen ist 2015 der Umsatzanteil nordamerikanischer Hölzer von 44 auf 46 Prozent. Europäische Hölzer tragen 24 Prozent zum Danzer-Umsatz bei. Der Umsatzanteil afrikanischer Hölzer ist auf 29 Prozent gesunken (2014: 32 Prozent).
Eiche und Nuss im Trend
Dominierend im Möbelbereich bleiben Eiche und Nussbaum. „Beim Fußboden verschiebt sich die Nachfrage etwas in Richtung Hölzer in edlerer, weniger rustikaler Optik, wenngleich europäische Eiche immer noch die klar dominierende Holzart ist“, gibt Danzer Einblick in die derzeitigen Trends.
Im Fußbodengeschäft steigt die Nachfrage weiter rasant.
Hans-Joachim Danzer
Fakten zu Danzer
» Gründungsjahr: 1932
» Hauptsitz: Dornbirn
» Produktionsstätten: Europa 3, Nord- und Südamerika 5, Afrika 1
» Produktfelder: Furnier, Schnittholz, Rundholz, Spezialitäten (3D-Furnier)
» Umsatz 2015: 254 Mill. Euro (+9,5%) geliefert in 86 Länder weltweit
» Mitarbeiter: 2600 weltweit