Die Post verkauft ihr deutsches Sorgenkind

Markt / 07.03.2016 • 18:51 Uhr

2015 hohe Abschreibungen auf trans-o-flex, was Gewinn schrumpfen ließ.

Wien. Die Post verkauft ihr deutsches Sorgenkind, die Logistiktochter trans-o-flex, an einen strategischen Investor in Deutschland. Der Kaufpreis wurde nicht genannt. Die Post hatte die trans-o-flex mit einem Umsatz von 500 Mill. Euro vor rund zehn Jahren für etwas mehr als 300 Mill. Euro erworben. 2015 musste die Post auf die trans-o-flex hohe Abschreibungen vornehmen, was den Gewinn schrumpfen ließ. Die trans-o-flex liefert einerseits Medikamente für den Pharma­bereich, andererseits Elektronikartikel wie Fernseher. Die Post gab mit dem geplanten Verkauf auch vorläufige Zahlen für das Jahr 2015 bekannt: Der Umsatz stieg um 1,6 Prozent auf 2,402 Mrd. Euro. Dabei wuchs die Division Brief, Werbepost und Filialen um 0,9 Prozent auf 1,5 Mrd. Euro, die Paketsparte um 2,9 Prozent auf 900 Mill. Euro. Das klassische Briefgeschäft schrumpfte volumsmäßig weiter. Das operative Ergebnis vor Sondereffekten legte um 2,6 Prozent auf 198 Mill. Euro zu. Nach Sondereffekten brach das Ebit jedoch von 196,9 auf 89 Mill. Euro ein. Unterm Strich machte die Post 2015 weniger Gewinn: Das Periodenergebnis beträgt 142,2 Mill. bzw. 71,6 Mill. Euro nach Sondereffekten. Genaue Zahlen werden am 10. März bekanntgegeben.