Vorarlberger mit der Kraft der Alpenkräuter auf Investorensuche

Markt / 14.03.2016 • 22:08 Uhr
500.000 Flaschen „Alpsider“ sollen heuer verkauft werden.
500.000 Flaschen „Alpsider“ sollen heuer verkauft werden.

Vorarlberger Getränkeschmiede Upsynth bei Fernsehshow. Zeitgleich Start der Crowd­investing-Kampagne.

Götzis. (VN-reh) Der Vorarlberger Getränkehersteller Upsynth will weiterwachsen. Mit seinen Getränkekompositionen, die Wermutkraut und spezielle Alpenkräuter beinhalten, ist das Unternehmen zwar bereits in den wichtigsten Vertriebskanälen im Lebensmitteleinzelhandel, dem Getränkegroßhandel und der Gastronomie vertreten. Nun soll der flächendeckende Vertriebsausbau in Österreich, Deutschland und der Schweiz noch schneller vorangetrieben werden. Das Kapital, das dafür notwendig ist, kommt allerdings nicht von der Bank. Das Unternehmen mit Sitz in Götzis nutzt nämlich zwei ganz andere, spezielle Wege. 

Zum einen präsentiert Geschäftsführer Christian Greber, der Upsynth 2011 zusammen mit Günter Bucher und Hans-Peter Metzler gegründet hat, die Produkte heute Abend in der Puls4-Fernsehshow „2 Minuten – 2 Millionen“. Dort will er prominente Investoren wie Bau-Tycoon Hanspeter Haselsteiner oder Weinbauer Leo Hillinger von seinem Konzept überzeugen. „Wir werden alles geben, um die Investorenrunde für eine Unternehmensbeteiligung gewinnen zu können“, zeigt sich Greber motiviert, dass „Alpsinth“, „Alpsider“ und „Alpower“ gut ankommen.

250.000 Euro Eigenkapital

Der zweite Weg, Kapital einzusammeln, startet zeitgleich. Denn Upsynth (der Unternehmensname leitet sich übrigens vom lateinischen Namen des Wermutkrautes, Artemisia Absinthium, ab) nutzt auch die Möglichkeit mittels Crowdinvesting. Das heißt, Privatinvestoren können sich ab heute mittels der Internetplattform Conda bereits ab 100 Euro am Vorarlberger Unternehmen beteiligen. Das Nachrangdarlehen ist mit 4,5 Prozent jährlich verzinst – am Ende der fünfjährigen Laufzeit ist zudem eine Unternehmenswertbeteiligung fixiert. Durch diese neue Finanzierungsmöglichkeit will Upsynth in den kommenden acht Wochen 250.000 Euro an Eigenkapital für das weitere Unternehmenswachstum lukrieren. Der Unternehmenswert vor dieser Kapitalrunde beträgt bereits heute 1,8 Millionen Euro. Wieso sich Kleinanleger beteiligen sollen, erklärt Greber so: „Wir sind kein anonymer Anlagefonds, sondern ein Vorarlberger Unternehmen zum Angreifen und mit Bodenhaftung. Wir entwickeln erfolgreiche Produkte mit regionalen Rohstoffen, produzieren sie mit regionalen Partnern. Vor diesem Hintergrund hoffen wir, dass sich gerade viele Vorarlberger für eine Investition in Upsynth interessieren.“

Auf Conda haben seit Start im März 2013 insgesamt 5200 Investoren mit 8,5 Millionen Euro 44 Projekte erfolgreich finanziert. Darunter war bereits ein Unternehmen aus Vorarlberg. Der Dornbirner Daniel Leeb hat mit seiner Firma Senitec (innovatives Blinksystem) das Funding­limit von 120.000 Euro erreicht. Und auch er traf die Investoren bei „2 Minuten – 2 Millionen“. Mit Erfolg.

Das soll sich auch heute bei Christian Greber wiederholen. Zwei Minuten hat er Zeit, die Runde von der regionalen Investition zu überzeugen.

Sind kein anonymer Anlagefonds, sondern ein Vorarlberger Unternehmen mit Bodenhaftung.

Christian Greber

Die Ausstrahlung der Show findet heute, 15. März, um 20.15 Uhr auf Puls 4 statt. Alle Infos zum Crowdinvesting auf www.conda.at.